Der Investor gibt das gelbe Edelmetall nicht auf, auch wenn dessen Preisentwicklung derzeit nach unten zeigt. Aktuell kauft Jim Rogers aber «süsse» Rohstoffe.

Der legendäre und wegen seiner oft pessimistischen Aussage umstrittene Investor Jim Rogers vertritt derzeit keine radikal negative Ansicht bezüglich des sich im Sinkflug befindenden Goldpreises.

Derzeit würde er Gold zwar nicht kaufen, er sei aber weiterhin «long» im gelben Edelmetall, sagte Jim Rogers in einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender «RT's BoomBust».

Indien gut beobachten

«Ich besitze Gold und habe meine Bestände weder reduziert noch werde ich sie abbauen», so Rogers weiter. Gewisse Positionen habe er aber abgesichert. Für Neuengagements sei es noch zu früh, dafür werde es später «bessere Chancen» geben.

Er beobachte die Situation aber genau, insbesondere die Entwicklung in Indien. Das Land sei einer der weltgrössten Käufer von Gold, und die Bevölkerung habe über Jahre hinweg grosse Bestände in diesem Edelmetall aufgebaut. «Nun versuchen die Politiker die Menschen dazu zu bringen, ihr Gold zu verkaufen», sagte Rogers. Was daraus resultiere, müsse genau beobachtet werden.

Zucker attraktiv

Im Bereich Rohstoffe kaufe er derzeit Zucker, dessen Preis 75 Prozent unter dem Höchst notiere. Zucker ist ein «guter Kauf» ist Rogers überzeugt, angesichts der Entwicklung, dass die weltweite Produktion sinkt, während die Nachfrage, insbesondere in den Schwellenländern, steigt.

Die Aktienmärkte wiederum bezeichnete Jim Rogers als eine «Bubble». Solange die Notenbanken den Markt aber weiter mit Geld überschwemmen würden, solange könne sich die Blase in den Aktien weiter ausdehnen, sagte der Investor.