Wortkrieg im Bitcoin-Anleger-Streit: Tech-Milliardär und Bitcoin-Grossinvestor Marc Andreessen bombardiert Warren Buffett mit unschönen Sprüchen.

Warren Buffett betrachtet die digitale Währung Bitcoin bekanntlich skeptisch. Für ihn sei das keine Währung, betonte der Starinvestor jüngst immer wieder. Denn es handele sich um eine rein spekulative Wette, so der Börsenguru. Der Bitcoin ist für Buffett nur eine «Fata Morgana».

Es würde den 83-jährigen Investor deshalb nicht verwundern, wenn Bitcoin in 10 bis 20 Jahren von der Bildschirmfläche verschwunden wäre. Buffett rät deshalb, in jedem Falle die Hände von der kryptographischen Internetwährung zu lassen.

«Buffett hat keine Ahnung»

Anders sieht dies Marc Andreessen, wie das Branchenportal «Business Insider» nun zitiert. Der Mitgründer des Unternehmens Netscape und Internet-Investor steckte mit seiner Firma Andreessen Horowitz bislang 50 Millionen Dollar und viel Hoffnung in die Rechner-zu-Rechner-Währung.

An einer Tech-Tagung in San Francisco wandte sich der 42-jährige Venture-Capitalist auch direkt an den doppelt so alten Warren Buffett und bezeichnete dessen Aussagen als ein Beispiel «von alten weissen Männern, die auf neue Technologien scheissen, die sie selber nicht verstehen».

Reihe von Negativschlagzeilen

In der Tat hat die virtuelle Währung einen sagenhaften Aufstieg hinter sich. Zeitweise war der Bitcoin über 1'000 Dollar wert. Doch mehr und mehr erschüttern Skandale die Internetwährung und der Kurs ist mittlerweile stark eingebrochen.

So schloss mit Mt. Gox Ende Februar die älteste Bitcoin-Börse. Wenige Tage später folgte Flexcoin, nachdem Hacker Coins im Wert von rund 400'000 Dollar stahlen.