Warren Buffett beweist einmal mehr seinen Riecher. Dank Fed-Stresstest streicht der Superinvestor über 100 Millionen Dollar an Extra-Dividenden ein.

Der Starinvestor Warren Buffett hat mit seinen Aktien-Anlagen in der Finanzbranche erneut auf die richtigen Papiere gesetzt. Denn der jährliche Stresstest der US-Notenbank (Fed) gab grünes Licht für eine Anhebung der Dividenden. Und dies bringt dem US-Börsenguru über 123 Millionen Dollar mehr pro Jahr ein, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet.

Buffetts Firma Berkshire Hathaway hat mehr Aktien-Investments im Finanzsektor als in jeder anderen Branche. Berkshire ist zum Beispiel der grösste Aktionär bei der Bank Wells Fargo und bei der Kreditkartenfirma American Express.

Wells Fargo bringt fast 100 Millionen Dollar ein

Wells Fargo erhöhte ihre Dividende um 5 Cent auf 35 Cent je Aktie. Das beschert Berkshire 96,7 Millionen Dollar mehr im Jahr. American Express setzte die Dividende von 23 Cent auf 26 Cent je Aktie herauf. Für Berkshire bedeutet dies 18,2 Millionen Dollar mehr in die Kasse.

Hinzu kommen Extra-Einnahmen aus weiteren Beteiligungen an Finanzinstituten wie Bank of America, U.S. Bancorp, Goldman Sachs, Bank of New York Mellon sowie M&T Bank.

Steigende Dividenden und höhere Aktienkurse

Auf anziehende Dividenden «hatte er wahrscheinlich auf lange Sicht gehofft», wird Biografie-Autor Andrew Kilpatrick im Bericht zitiert. «Die Lektion daraus: Geduld zahlt sich aus», so Kilpatrick.

Doch nicht nur mit Blick auf die Dividenden zahlen sich die Banken-Investments des 83-Jährigen aus. Hinzu kommen auch steigende Aktienkurse. Die Papiere von Wells Fargo verteuerten sich in den vergangenen zwölf Monaten um 30 Prozent. Die Aktienkurse von American Express kletterten um 33 Prozent nach oben.