Der Star-Investor macht keinen grossen Kult um seinen Erfolg. Im Gegenteil: Warren Buffett hält an einfachen Prinzipien fest – beim Anlagen wie beim Spenden. Hier sind sie im Video und Wortlaut.

Warren Buffett 500Warren Buffett ist immer wieder Gast an Anlässen, die von «Forbes» organisiert werden. Der Video-Zusammenschnitt der Buffett-Weisheiten stammt vom US-Wirtschaftsmagazin.

Buffett über Timing und Glück:

«Ich habe Glück gehabt. Wissen Sie, hätte ich vor ein paar Tausend Jahren gelebt, hätte ich wohl als Mittagessen eines wilden Tiers geendet. Ich kann nicht schnell rennen oder auf Bäume klettern. Ich kann nur Kapital allozieren.»


Sein Rat an den Rap-Star Jay-Z:


«Man braucht nicht besonders intelligent zu sein im Anlagegeschäft. Ich habe immer gesagt, wer einen IQ von 160 hat, kann gut 30 Punkte weggeben, weil man die nicht braucht, um investieren zu können. Was man wirklich braucht, ist emotionale Stabilität.»


Über Milliardäre und ihre Spendenfreudigkeit:


«Wir sprechen Menschen an, die über eine Milliarde Dollar Vermögen haben – oder es zumindest behaupten. Alles, worum wir sie beten, ist, die Hälfte ihres Vermögens zu spenden. Wissen Sie, wenn jemand Mühe hat, mit einer halben Milliarde Dollar auszukommen, bin ich gerne bereit, ein Buch zu schreiben mit dem Namen: Wie man mit 500 Millionen Dollar leben kann.»


Über seine Lehrjahre als Investor:


«Im Anlagegeschäft ist es so: Man lernt immer dazu. Was ich mit 20 Jahren gelernt habe ist heute für mich genauso nützlich, wie das, was ich mit 25 Jahren gelernt habe. Man lernt mit der Zeit die Prinzipien des Geschäfts: Was ist eine gute Anlage, was ist ein guter Manager oder ein gutes Produkt. Wichtig ist vor allem eines: Zu wissen, was man auslassen kann und zu wissen, worauf man fokussieren muss.»


Was für Warren Buffett Erfolg ist:


«Es gibt grosse Geschäfte, aber keine sicheren. Man muss sich daran gewöhnen, dass vielleicht nur eins von fünf Investments wirklich Erfolg hat. Wenn Sie das aber geschafft und möglicherweise das Leben von Millionen von Menschen verändert haben, können Sie sich gut fühlen.»


Wie man gewinnt, wenn man nicht gewinnen kann:


«Ich weiss, dass ich nicht immer gewinnen kann. Wenn mich jemand fragt, wie ich Bobby Fischer (ehemaliger Schach-Weltmeister) schlagen kann, sage ich: Ich trete überall gegen ihn an, ausser im Schach.»


Warren Buffett als Spender:


«Es gibt Menschen, die spenden hier einen Dollar, da fünf. Und dafür verzichten sie auf einen Restaurant- oder einen Kinobesuch. Millionen von Menschen spenden Geld, das sie wirklich brauchen könnten. Ich selber habe noch nie einen Dollar gespendet, den ich wirklich brauchte.»

Den Sinn des Lebens beschreibt Warren Buffett auch – oder vielmehr: Er besingt ihn in einem Ukulele-Duett mit dem Rock-Star Jon Bon Jovi.