Die Nicht-Weihnachtsgeschichte des Jahres: In einer amerikanischen Stadt werden die Anlegeplätze den Yachtbesitzern zu teuer. Diese trötzeln nun.

100 Dollar im Jahr haben die Yachtbesitzer im kalifornischen Newport Harbour für ihre Anlegeplätze bisher bezahlt. 100 Dollar im Jahr. Doch ihre Mieten dürften sich in den kommenden Monaten deutlich erhöhen.

Newport Beach, im Orange County gelegen, ist eine der reichsten Städte Amerikas (und in der Finanzbranche auch bekannt, weil Pimco hier ihren Sitz hat).

Wie die «Los Angeles Times» berichtet, muss die Hafenanlage renoviert werden. Sie sei überaltet und falls ein Sturm wie Sandy sie heimsuchen würde, könnte sie dem kaum standhalten.

Mieten höher

29 Millionen Dollar soll die Generalüberholung kosten. Finanzieren will die Stadt sie durch eine Erhöhung der Mieten. Diese sollen sich bald je nach Grösse der Anlegestelle unterscheiden und von 250 bis 3200 Dollar im Jahr reichen – immer noch ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass die Plätze im Grunde heiss begehrt sind.

Die Yachtbesitzer sind dennoch eingeschnappt. Und entziehen der Bevölkerung der Stadt nun prompt einen Teil des Weihnachstspasses. Denn eine Tradition ist die Bootsparade, für die die Yachten in bunter Weihnachtsdeko beleuchtet werden.

Licht-Streik

«Wir geben jedes Jahr viel Geld dafür aus, den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern», so die Aktivistengruppe, die sich «Stop The Dock Tax» nennt. Die Lichter würden aber dieses Jahr ausbleiben, wenn die Stadt bei ihren Plänen bleibe.