Bald gibt es in Nigeria mehr Millionäre als in Ägypten. Und sogar in Äthiopien wird sich laut einer aktuellen Studie die Zahl der «High Net Worth Individuals» fast verdreifachen.

Dank höherem Wirtschaftswachstum gibt es in vielen afrikanischen Entwicklungsländern langsam, aber sicher mehr Millionäre. Dies zeigt eine neue Studie von New World Wealth, einem Netzwerk für afrikanische High Net Worth Individuals (HNWI).

Besonders Äthiopien sticht in der Analyse hervor. Das Land im Nord-Osten Afrikas war in den letzten sechs Jahren das am schnellsten wachsende afrikanische Land für Millionäre. Es folgten Entwicklungsländer wie Angola, Tansania, Sambia und Ghana.

Am meisten Millionäre verzeichnet allerdings Südafrika mit 48'700. Es folgen Ägypten mit 22'800 und Nigeria mit 15'700 Menschen, die über 1 Million Dollar Vermögen besitzen.

Die Zahl der Millionäre in Afrika steigt kräftig 

Während Südafrika auch im Jahr 2030 mit 86'700 Millionären weiterhin an der Spitze sein dürfte, werden gemäss der Analyse die Länder Ägypten und Nigeria ihre Plätze tauschen. In 17 Jahren gebe es in Nigeria 43'000 Millionäre und in Ägypten 34'700 (siehe Tabelle).

Beim Zuwachs sticht – unter anderem – wiederum Äthiopien hervor. Während das Land heute 2'700 Millionäre zählt, werden es 2030 laut der Hochrechnung 7'900 sein; ein Wachstum von 193 Prozent. Aber auch für Länder, die unten nicht in den Top 1o erscheinen, prognostizieren die Experten bis 2030 mehr als eine Verdoppelung der Millionäre: so für die Elfenbeinküste, Sambia und Ghana.

Africa-HNWI 

Quelle: «BusinessTech»

Die Studie konzentrierte sich auf afrikanische Länder mit über 800 Millionären im Jahr 2013 und berücksichtigte Daten zwischen Ende 2007 und 2013.