Am Genfer Autosalon drängeln sich wieder die Massen um das glitzernde Chrom und das auf Hochglanz polierte Blech. Die Ausstellung bietet alles, was Autoproduzenten hergeben und -liebhaber begehren: PS-Boliden, Elektroflitzer, Luxuskarossen oder Stadtautos. Hier ist die «Séléction» von finews.ch.

Das Comeback des Geschmähten

Aston Martin 500

Der Aston Martin Lagonda - die Vorgängerserien brachten Autos hervor, die zwar zu den schönsten der Welt gehörten. Leider aber auch zu den teuersten - was sich mit der teils schlechten Qualität nicht vertrug. Jetzt kommt die Neuauflage der viertürigen Limousine. Auffallfaktor: sehr hoch.

Mensch und Maschine

Rinspeed 500

Der Schweizer Autobauer Frank Rinderknecht wollte seiner Zeit immer voraus sein. Mit dem Rinspeed Budii ist er es erneut. Das Elektromobil fährt von selbst, also mittels Roboter. Wer will, kann das Steuer aber immer selbst in die Hand nehmen – ob Fahrer oder Beifahrer ist egal. Der Roboterarm Budii übergibt das Steuer - wortwörtlich. Auffallfaktor: Man müsste schon drin sitzen.

Der Dauerläufer

Quantino 500

Das Problem mit Elektroantrieben: Sie haben nicht die gleiche Reichweite wie Benziner oder Diesel getriebene Motoren. Der Quantino schon: Er setzt auf Strom aus der Flusszellentechnologie und kann gemäss Herstellerangaben über 1'000 Kilometer weit fahren ohne Netzanschluss. Allerdings dürfte ihm bei der Spitzengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern der Saft schneller ausgehen. Auffallfaktor: Unter Tesla-Fahrern sehr hoch.

Die Luxuskarosse

Mercedes Maybach 500

Ein Verkaufshit war der Maybach von Mercedes-Benz noch nie. Rapper oder halbseidene Neureiche fanden den Maybach cool, für die sonstige Klientel der Gutbetuchten war das Auto vielleicht doch etwas zu protzig. Die Reaktion der Autoschmiede: Sie machten den Maybach noch grösser. Vielleicht sind die Zielgruppen nun Staatsoberhäupter oder Spitzenbeamte. Auffallfaktor: Beim Einparkieren garantiert.

Der Unkaputtbare

Mercedes G 500

Der SUV-Trend reisst ja nicht ab – schon gar nicht in der Schweiz, wo die SUV-Dichte in Städten wie Zürich den Eindruck entstehen lässt, dass Autofahrer ohne Vierradantrieb mit viel Blech völlig aufgeschmissen wären. Zuletzt unter den Verkaufsschlagern: Der Mercedes 500 G – hier einmal in seinem wahren Element. Mercedes betitelt ihn als Extrem-Offroader. Also genau richtig für hiesige Verhältnisse. Auffallfaktor: Off the road sehr hoch.

Der Progressive

Lexus 500

Der Lexus LF-SA hat eine klare Zielgruppe: Städter, die keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Hersteller solcher Fahrzeuge konzentrierten sich bislang auf Kompaktheit und Design. Lexus macht das nicht anders, bietet in diesem 3,45 Meter langen Auto aber den Luxus, der nur in grossen Limousinen Platz hat. Ob das Fahrzeug in Serie geht, ist noch nicht sicher. Auffallfaktor: Hoch, aber mit geringer Halbwertszeit.

Power

Ferrari Motor

Dieser Motor beschleunigt in 3 Sekunden auf 100 Stundenkilometer und in 8,3 Sekunden auf 200. Er gehört – natürlich – in einen Ferrari, den 488 GTB. Aber bleiben wir noch beim Motor: Ferrari hat sich bei der Konstruktion in Sparsamkeit geübt. 3,9 Liter Hubraum sind ungewöhnlich wenig, dafür aber trendy. Wie der Motor mit Karosserie drum herum aussieht, zeigt die Gallerie «salon-auto.ch». Auffallfaktor: Immer und immer wieder.