Junge Menschen sehen in Banken keinen Traumarbeitgeber mehr: Dies zeigt eine von Deloitte durchgeführte Umfrage bei über 100'000 Nachwuchskräften.

Der Beruf des Bankers hat infolge der Finanzkrise bei jungen Menschen in nahezu allen Ländern an Ansehen verloren. Bei einer Auswahl von insgesamt 130 Arbeitgebern und Branchen landeten die Banken laut der internationalen Studie «Deloitte Talent Banking Survey 2013» auf Platz 46.

Allerdings: Bei den befragten Hochschulabsolventen bestehe durchaus Interesse an einer Bankentätigkeit, heisst es in der Mitteilung zur Studie. Denn ein Job bei der Bank sei für die Absolventen vor allem als Karriereeinstieg attraktiv. 

Avisiert sei eine Phase von ein bis maximal drei Jahren. Aus diesem Grund seien gerade die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten so wichtig für die Mehrheit der fast 110'000 befragten Studierenden aus 15 Ländern, die an 1'700 verschiedenen Hochschulen studieren.

Tipps, um kostspielige Enttäuschungen zu vermeiden

Bereits seit einigen Jahren stehe bei den Absolventen zudem eine ausgewogene «Work-Life-Balance», «Arbeitsplatzsicherheit» und der Wunsch nach einer «sinnstiftenden Betätigung» ganz weit oben auf der Prioritätenliste. «Doch keiner der drei Werte wird von den Befragten den Banken aktuell zugeschrieben», so die Studienautoren.

Zudem wollen Absolventen «Flexibilität, Abwechslung, Entwicklungsmöglichkeiten und Dynamik». Deloitte rät potenziellen Arbeitgebern deshalb, sich bei der Talentgewinnung genau zu überlegen, was sie umworbenen Nachwuchsleuten anbieten können. Und sich gleichzeitig bewusst zu sein, was sie nicht liefern können – damit kostspielige Enttäuschungen während und nach der Rekrutierungsphase vermieden werden.

Der Video-Beitrag von Deloitte zur Studie: