Frühaufsteher und Nachtschwärmer unter Bankern aufgepasst: Zwei US-Ökonomen wollen herausgefunden haben, warum Leute mehr Geld verdienen, wenn sie länger schlafen.

Investmentbanker arbeiten lange – und verdienen auch viel. Aber rein statistisch gesehen wäre es besser, lange zu schlafen, um mehr zu verdienen. Denn ein guter Schlaf wirkt sich auf die Arbeitsproduktivität aus. Und diese wiederum auf das Einkommen. Dies zeigt eine aktuelle Studie der beiden US-Ökonomen Matthew Gibson und Jeffrey Shrader, in der sie eine Beziehung zwischen Schlaf und Einkommen herstellten.

Als Basis diente den Wissenschaftlern die von Probanden aufgeschriebenen Schlafgewohnheiten quer durch die USA sowie die Produktivitäts- und Einkommensunterschiede in den Regionen.

Warum sich das Einkommen erhöht

Und siehe da: In ihrem – zugegebenermassen komplexen – «Produktivitäts-Schlaf-Modell» kommen die beiden Wissenschafter zum Schluss: Mehr Schlaf bedingt ein höheres Einkommen.

Streng wissenschaftlich analysiert: Erhöht sich der Schlaf kurzfristig um eine Stunde im Schnitt pro Woche, dann steigen die Löhne um 1,5 Prozent. Erhöht sich der wöchentliche Schlaf langfristig um eine Stunde, dann steigt das Einkommen sogar um 4,9 Prozent.

Das lässt sich noch steigern, wie die beiden weiter ausrechneten: Bei einer Stunde mehr Schlaf pro Tag, liegt ein um 16 Prozent höheres Einkommen drin.