Ohne emotionale Intelligenz keine Karriere – dies ist nur einer von neun Punkten, die es zu beachten gilt, um seine Aufstiegschancen zu wahren.

Laut einer kürzlich publizierten Umfrage des amerikanischen Personalentwicklers VitalSmarts haben 69 Prozent der Befragten zugegeben, ihre Karriere aus eigenem Verschulden beschädigt zu haben.

Die «Huffington Post» hat nun die neun grössten Karrierefallen herausgepickt. 

1. Den Mund zu voll nehmen

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Seine Mitkonkurrenten durch das Setzen ambitionierter Ziele zu übertrumpfen, ist eine bewährte Strategie. Doch nur dann, wenn versprochene Ziele auch zeitgerecht und in der geforderten Qualität erfüllt werden.

Mangelhafte oder verspätete Arbeiten zeigen, dass man seine eigenen Fähigkeiten nicht richtig einzuschätzen vermag.

2. Mit sich selber zufrieden

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Wer sich zu lange auf dem Erreichten ausruht, ist heutzutage schnell weg vom Fenster. Dies gilt insbesondere in der Finanz mit ihrer ausgeprägten Hire-and-Fire-Politik.

Es gilt somit Fremdsprachen zu erlernen beziehungsweise zu verfeinern, sein Netzwerk zu pflegen und das Curriculum Vitae laufend anzupassen.

3. Veränderungen ignorieren

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Die Digitalisierung des Banking schreitet mit Riesenschritten voran. Wer diese Entwicklung ignoriert – und davon gibt es insbesondere im Wealth Management noch einige Banker – steht schneller auf der Strasse als ihm lieb ist.

Digitalisierung ist in erster Linie nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu sehen. Nur wer sich mit den neuen Technologien kritisch auseinandersetzt, vermag seine Position zu festigen und legt damit das Fundament für weitere Karriereschritte.

4. Sich wie ein König aufführen

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Wer erfolgreich im Job ist, der hat neben Neidern auch Fans – beides ist gefährlich. Denn es kann dazu führen, dass einem der Erfolg zu Kopf steigt. Ist dies der Fall, dann ist der Niedergang oft schon vorprogrammiert.

Über dem Badezimmer-Spiegel eines jeden Karrieristen sollte daher das Zitat hängen: «Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.»

5. Sich in Details verlieren

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Es stimmt: Der Teufel liegt oftmals im Detail. Doch wer zu viel Zeit in unwichtigen Details verliert, gefährdet nicht nur seine Karriere, sondern läuft auch Gefahr, als Pedant abgestempelt zu werden.

Es gilt daher, die Prioritäten richtig zu setzen und das grosse Ganze aus lauter Detailverliebtheit nicht aus dem Blick zu verlieren.

6. Den Miesepeter raushängen

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Schlechte Laune lässt sich nur schwer verbergen und wird von den Arbeitskollegen auch verziehen – sofern sie nicht zum Dauerzustand mutiert. Solche chronischen Stinkstiefel vergiften das Arbeitsklima und gefährden die Teamleistung.

Bei der nächsten Restrukturierungswelle zählen solche Mitarbeiter in der Regel zu den ersten, die rausfliegen. Dasselbe gilt überdies für die Abteilungsnarren. Ein feiner Witz zur richtigen Zeit ist willkommen, überschwängliche Witztiraden hingegen nicht.

7. Schlechte Umgangsformen an den Tag legen

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Es sind nicht jene, die den taffen Macher mimen und gleichzeitig Berufskollegen mit Ignoranz und Gehässigkeiten begegnen, die den Chefposten bekommen.

Stattdessen sind jene mit einer hohen emotionalen Intelligenz oft sehr erfolgreich, da sie gut mit Menschen umgehen können und über Führungsqualitäten verfügen. Zur emotionalen Intelligenz zählen unter anderem Empathie, Kommunikationsfähigkeit oder Selbstbeherrschung.

8. Dem Chef die Stiefel lecken

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Sich beim Vorgesetzen einschleimen ist eine billige Art, von eigenen Kompetenzmängeln abzulenken. Zudem kommt es bei Kollegen schlecht an. Den Respekt des Vorgesetzten verschafft man sich stattdessen durch die Pflege einer authentischen und konstruktiven Beziehung.

9. Hinterhältige Spiele spielen

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Wer weiter kommen will, kommt wohl um politische Spiele nicht herum. Doch Allianzen gegen Kollegen aufbauen, Intrigen spinnen oder Gerüchte über Berufskollegen in die Welt setzen, gehören nicht dazu.

Die goldene Regel lautet: Verhandeln Sie, denken Sie nach, wie ein potentieller Gegner zum Alliierten werden kann. Mehr zu Politik am Arbeitsplatz finden Sie hier.