Headhunter gibt es wie Sand am Meer. Viele sind aber die Zeit nicht wert, um sich mit ihnen abzugeben. Folgende zehn Fragen helfen, einen guten Headhunter von einem schlechten zu unterscheiden.

Es gibt zwei Sorten von Headhunter. Jene, die professionell arbeiten – und dann gibt es Amateure. Und weil es so einfach ist, ein Rekrutierungs-Unternehmen zu gründen, gibt es mehr von Letzteren, wie das US-Wirtschaftsmagazin «Forbes» kürzlich schrieb. Umso wichtiger ist es, einem Headhunter die richtigen Fragen zu stellen.

Das sind sie:

1. Rufen Sie mich wegen einer spezifischen Stelle an oder sammeln Sie bloss Informationen für ihre Datenbank?

Bei letzterem ist es einem selbst überlassen, ob man seine Daten zur Verfügung stellt. Allenfalls kann es für spätere, konkrete Angebote dienlich sein.

2. Wie lange ist Ihre Firma schon im Headhunting-Business tätig? Und wie lange sind Sie schon für das Unternehmen tätig?

Während des Gesprächs empfiehlt es sich, das Profil der Rekrutierungs-Firma durchzugehen. Professionelle Firmen haben ein Profil auf Linkedin und Xing. So bekommt man ein Gefühl für die Professionalität und Erfahrung des Unternehmens.

3. Wie viele Personen konnten Sie im laufenden Jahr bereits vermitteln?

Antworten auf diese Frage geben Aufschluss über den Erfolg des Headhunters bei der Vermittlung von Personal. Und dies wiederum lässt auf die Qualität der Beziehung zwischen Vermittler und seinen Kunden schliessen.

4. Wie lautet der Job-Titel und was verdient man in etwa?

Kann der Headhunter die Frage nach der Salärhöhe nicht beantworten, darf man das Telefonat höflich abbrechen. Denn professionell arbeitende Job-Vermittler wissen immer Bescheid über die Gehälter in der Branche.

5. Wo befindet sich der Arbeitsort?

Sollte sich dieser ausserhalb einer persönlichen geografischen Schmerzgrenzen befinden, lohnt es sich nicht, das Gespräch weiterzuführen.

6. Welche Ausbildungen und Qualifikationen verlangt ihr Kunde?

Damit testen Sie das Wissen des Headhunters über die vakante Stelle. Eiert er herum, ist es ein Anzeichen dafür, dass es die Stelle gar nicht gibt oder er sich schlicht nicht vorbereitet hat. 

7. Sind Sie mit folgenden zwei Bedingungen einverstanden?

Erstens, Einholen einer schriftlichen Erlaubnis, sollte der Headhunter das Dossier einem bestimmten Kunden vorlegen wollen. Zweitens, Übermittlung eines Feedbacks innerhalb von zwei bis drei Tagen nach einem erfolgten Jobinterview.

8. Sie haben mein Linkedin-Profil analysiert. Wie gross sind die Überschneidungen mit dem künftigen Job?

Antworten auf diese Frage geben Aufschluss, ob man für den Job überhaupt geeignet oder komplett unter- beziehungsweise überqualifiziert ist. 

9. Wenn ich Ihnen mein Dossier zukommen lasse, was werden die nächsten Schritte sein, und wann ist dies der Fall?

Damit verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach der Aushändigung des Dossiers nichts mehr hören.

10. Was wollen Sie sonst noch von mir wissen?