Anfang Januar füllen sich die Fitnessstudios, perfekt ausgestattete Neo-Sportskanonen quälen sich joggend durchs Schneetreiben. Doch für bessere Performance im Büro muss man keinen Marathon absolvieren. 

Die Arbeit im Grossraumbüro ist nicht immer einfach, Ablenkungen lauern auf allen Seiten. Statt mit riesigen Kopfhörern und Scheuklappen lässt sich dieses Dilemma aber anders meistern: mit Sport. 

Dabei sind für eine Verbesserung der Konzentration keine heroischen «Exploits» notwendig, schreibt das Magazin «Inc.». Selbst bei Kindern mit einer Aufmerksamkeitsstörung wirkten sich blosse  20 Minuten im Park schon positiv aus. 

Seinen Mann stehen

Nicht bloss die Konzentrationsfähigkeit, sondern das Gedächtnis insgesamt verbessere sich durch zwei Stunden moderater sportlicher Aktivität pro Woche, so der Bericht. Mit dieser kleinen Intensivierung gegenüber dem blossen Mittagessen im Park lässt sich die eigene Leistung im Büro also noch weiter steigern. 

Für sehr ambitionierte Bürolisten ist, gerade im dunkeln Winter, möglicherweise selbst dafür keine Zeit. Die Empfehlung von «Inc.» ist, mindestens zwei Stunden täglich im Stehen zu arbeiten. Stehpulte haben allerdings ebenfalls ihre Nachteile, wie finews.ch unlängst schrieb. 

Viel hilft viel

Als – erst noch günstigere – Alternative könnte ein drahtloses Headset dienen. Damit kann man bei längeren Telefonaten im Büro die Beine vertreten und sich für heikle Gespräche in eine stille Ecke verziehen. Dieses Verhalten ist neben der Gesundheit möglicherweise auch direkt der Karriere förderlich.

Bis zu einem gewissen Punkt zumindest gilt im Sport allerdings eine Maxime, die nicht überall im Leben so anwendbar ist: viel hilft viel. Für kleine Verbesserungen reicht bereits ein kleiner Aufwand. Um aber zum Beispiel einer leichten Depression entgegenzutreten, werden bereits täglich 35 Minuten Ertüchtigung empfohlen.