17 Milliarden Franken Verlust für die SNB?

Eine interessante und plausible Berechnung bietet George Dorgan auf seinem SNBCHF-Blog: Danach fuhr die Nationalbank im zweiten Quartal 17,3 Milliarden Franken Verlust ein – es wäre ein Minus von 3,4 Prozent auf dem Gesamtportfolio. Vor allem der Gold-Einbruch, aber auch die Rückgänge bei Obligationen und Verluste bei einzelnen Währungen wie dem Aussie-Dollar kumulierten sich hier.

Der Autor liefert aber auch gleich eine tröstliche Einschätzung: Die Zahl sei ins Verhältnis zu stellen zu einem Erstquartalsgewinn von 11,2 Milliarden Franken. So dass die SNB im gesamten 2013 immer noch besser dasteht als gewisse konservative Hedge Funds, etwa Ray Dalios Bridgewater All Weather Fund. — 30. Juni / «snbchf.com»

Betreiben CIA und NSA Frontrunning an den Börsen?

Natürlich wird man es nie beweisen können. Aber Ökonomen der Universitäten Berkeley, Stockholm und Harvard untersuchten 2008, wie grosse, vom US-Geheimdienst gesteuerte Coups mit den Börsenkursen betroffener Unternehmen korrelierten.

Und siehe da…

Aus aktuellem Anlass neu zusammengefasst vom Blog «Naked Capitalism». — 28. Juni / Das Paper der Wirtschaftsfakultät Berkeley, 2008 / Blogpost «Naked Capitalism»

5 Finanzjobs der Zukunft

Der Ruf der Finanzbranche ist lädiert, auch für Führungskräfte ist sie nach turbulenten Jahren keine sichere Bank mehr. Und doch lässt der Wandel reizvolle neue Arbeitsbereiche für junge Akademiker entstehen. — 27. Juni / «Spiegel»

Walter Kielholz, von aussen gesehen

«Bloomberg» bringt ein grosses Porträt des Swiss-Re- und Credit-Suisse-Verwaltungsrats – und zeigt an seiner Person den Wandel der Schweizer Firmenkultur. — 27. Juni / «Bloomberg»

Wie Bruce Spingsteen einem UBS-Berater zu Kunden verhalf

Social Media werden von den Banken und ihren Mitarbeitern vernachlässigt. Zu Unrecht, wie ein UBS-Mann in einem Interview erläutert. — 27. Juni / «Onwallstreet»

Welche Anwälte vom Streit Schweiz-USA profitieren

Die NZZ untersucht eine Berufsgruppe, die durch die juristischen Querelen um Bankgeheimnis und Steuerstreit viel Arbeit bekommt: die Anwälte. Und sie zeigt, welche Kanzleien hier besonders gefragt sind. — 26. Juni / «Neue Zürcher Zeitung»

Die dunkle Seite von Meetings

Meetings sind Zeitverschwendung und führen selten effizient zu einem Ergebnis. So denken viele über Team-Zusammenkünfte. Das liegt daran, dass neben der offiziellen Agenda noch viele weitere Dinge eine Rolle spielen. Wenn man diese im Auge behält, lassen sich Sitzungen effizient führen. – 26. Juni / «Harvard Business Review»

Die neue Galerie Kashya Hildebrand in London

«Bloomberg» berichtet über das Kunstgeschäft von Kashya Hildebrand – und zeichnet dabei ein umfassendes Porträt der ehemaligen Hedge-Fund-Frau. — 26. Juni / «Bloomberg News»

«Kapitalismus ist die Neurose der Menschheit»

Freiheit ist gut, oder? Nicht immer, argumentiert die Philosophin Renata Salecl. Im modernen Kapitalismus sei die Freiheit zur «Tyrannei der Wahl» zwischen Karriereoptionen und Kaffeevarianten verkommen - mit dem ständigen Risiko des Scheiterns. – 24. Juni / «Spiegel Online»

Marc Faber: Warum er monatlich Gold zukauft

«Mr. Doom» kritisiert die Gelddruckmanie der Notenbanken und plädiert für europäische Telekom-Aktien. Im Interview erklärt er, weshalb er ein Viertel seines Vermögens in Gold hält und Monat für Monat noch dazukauft. – 24. Juni / «WirtschaftsWoche»

Die Party ist definitiv vorbei

Beim Finanzportal «Zero Hedge» macht man sich ernsthafte Sorgen über die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten. Vor allem kommt man zunehmend zum Schluss, dass die Aussage, wonach man im Schwächephasen zukaufen sollte, nicht mehr gilt. Die Rezession in Europa sowie das abgeschwächte Wachstum in China würden die Erholung in den USA beeinträchtigen. – 24. Juni / «Zero Hedge»

Europa sollte zurück in die Zeit vor 1648

Der Ökonom Max Otte plädiert für einen Schuldenschnitt in Griechenland und sieht die Einführung des Euro als Fehler. Der britische Wirtschaftshistoriker Harold James hält im Streitgespräch dagegen. – 24. Juni /«Handelsblatt»

Hat Barclays den deutschen Fiskus ausgetrickst?

Mit trickreichen Aktiengeschäften soll das britische Bankhaus Barclays den deutschen Fiskus geprellt haben. Es geht um Hunderte Millionen. – 22. Juni / «Süddeutsche Zeitung»

Wie man sich auf das Ende von QE vorbereitet

Ben Bernanke hat das Ende der Geldschwemme angekündigt. Doch was bedeutet das für Investoren? Welche Werte sind sicher? Welche sollte ich abstossen? Eine Zusammenfassung. – 21. Juni / «Citywire»

Fall Messi: Heikle Mandate des Zuger Treuhänders

Fussballstar Lionel Messi soll Millionen an Steuern hinterzogen haben - unter anderem über eine Gesellschaft in Zug.  Der Schweizer Geschäftsführer der Firma hatte mitunter brisante Mandate. – 21. Juni / «Handelszeitung.ch»

10 Testfragen: So können Sie andere Menschen besser beurteilen

Agiert diese Person oder reagiert sie? Wie benimmt sie sich gegenüber Unbekannten? Ist sie selbstkritisch? Auf «Harvard Business Review» bietet der Unternehmer Anthony Tjan 10 Fragen, die einen neuen Blick auf andere erlauben. — 19. Juni / «Harvard Business Review»

Wie Schwule und Lesben in Banken Karriere machen können

Ein Interview mit Christian Weis vom Schwulen- und Lesbennetzwerk der Commerzbank. — 19. Juni / «eFinancialcareers»

ETF auf einen Blick: Ein Überblick über das Universum

ETF Database schafft mit Grafiken, Tabellen und mit diversen Tools Ordnung im Angebot von über 1'400 ETF. — 19. Juni / ETF Database

Was Gérard Depardieu den lieben langen Tag so macht

Erstmals spricht der französische Schauspieler und Unternehmer Gérard Depardieu über sein neues Leben in Russland, Belgien, in den USA sowie in Frankreich. – 17. Juni / «Journal du Dimanche»

UBS-Verlustpapiere bedrohen Leipzig

Die Schweizer Grossbank UBS soll der Stadt Leipzig faule Kreditpapiere untergeschoben haben. Das berichtet der «Spiegel» (Artikel online nicht verfügbar). Konkret geht es um eine Strategie mit dem Codenamen «Matilda» der US-Investmentabteilung der Bank. Die Informationen ergeben sich aus den Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC gegen die UBS wegen eines Geschäfts mit den Kommunalen Wasserwerken Leipzig (KWL). Dem Wasserwerk drohe nun ein Verlust von mehreren hundert Millionen Euro. – 17. Juni / «T-Online»

Jetzt werden die Banken auch in Asien bestraft

Die UBS und Royal Bank of Scotland (RBS) müssen bei der Notenbank von Singapur Millionen als zusätzliche Reserve hinterlegen. Es könnte noch weitere Banken treffen. Das schadet aber offenbar weniger den Banken, als es dem Image von Singapur hilft. – 17. Juni / «Süddeutsche Zeitung»

Anlagestrategie: Lob dem 60/40-Modell

Der Wirtschaftsblog der «Frankfurter Allgemeinen» blickt auf ein Investment-Prinzip zurück, das derzeit ausser Mode ist: das 60/40-Modell, laut dem man 60 Prozent seiner Mittel in Aktien und die restlichen 40 Prozent in gute Obligationen investiert. Und siehe da: Die Renditen lassen sich sehen. Auch in der jüngsten Zeit nach der Krise. — 14. Juni / «Fazit: Das Wirtschaftsblog»

Der unselige Bankendeal

Was die US-Schnüffel-Affäre für die Schweiz bedeutet. Im Editorial mit dem Titel «Macht und Recht» zieht «Weltwoche»-Chef Roger Köppel drei Lehren.  – 13. Juni / «Weltwoche»

Millionenschwere «Golden Handshakes» immer noch im Trend

Bis zu 300 Millionen Dollar bei Kündigung – «Golden Handshakes» sind immer noch gang und gäbe. Welchen amerikanischen CEOs eine fette Abfindung von mehr als 100 Millionen Dollar winkt. – 13. Juni / «Format.at»

Tipster VorschaubildFür USA-Reisende: So geben Sie richtig Trinkgeld

Man kann alles falsch machen, und selten ist es richtig: Trinkgeld zu geben ist – gerade in den USA – eine Wissenschaft für sich. Die Finanzseite «Mint» hat nun alle nötigen Angaben in einer attraktiven Grafik zusammengefasst. — 13. Juni / «Mint»

 Ist Fussballer Lionel Messi ein Steuerhinterhieher?

Die spanische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Barcelonas Lionel Messi. Der Superstar und sein Vater sollen mehr als vier Millionen Euro am Fiskus vorbei geschleust haben. Die Spur führt nach Mittelamerika. – 13. Juni / «El Pais»

So antworten Sie auf unrechtmässige Interview-Fragen

Sind Sie schwul? Wollen Sie bald eine Familie gründen? Welcher Religion gehören Sie an? All das sind Fragen, die man in einem Vorstellungsgespräch eigentlich nicht stellen sollte, viele Chefs tun es doch. Wie Sie darauf reagieren? Mit einer Gegenfrage. Ein Beispiel: «Das ist eine interessante Frage. Können Sie mir sagen, warum Sie das interessiert?» – 12. Juni / Business Insider

Deutsche Sicht bezüglich Lex USA

Während das Schweizer Parlament bei der Lex USA von Erpressung spricht, will man diesen Standpunkt im «grossen Kanton» nicht verstehen. Zu lange habe die Schweiz das Vorgehen ihrer Banken ohne zu handeln geduldet. – 11. Juni / «Zeit Online»

Finanzindustrie wird demokratisiert

Neue Internettechnologien haben frische Geschäftsideen in die Finanzindustrie gebracht. Bei diese zeichnet sich ein grundlegender Wandel gegenüber dem traditionellen Banking ab – der Kunde rückt immer mehr in den Mittelpunkt und will mehr mitbestimmen. – 11. Juni / «SGE»

Das grosse Halali auf den Hedgefonds-Paten

Er führt eine der aggressivsten Finanzfirmen der Welt. Die US-Behörden glauben: Bei Steven Cohen geht nicht alles mit rechten Dingen zu. — 10. Juni / «Die Welt»

Freizeit als Statussymbol

Die Generation Y macht Personalchefs Angst. Junge, hochqualifizierte Berufseinsteiger treten heute so fordernd auf wie nie zuvor. Wie Sie ticken, worauf sie Wert legen. Eine Einführung. — 10. Juni / «FAZ»

Wie die Banker die Kunst retten

Viele Künstler haben sich in der Vergangenheit stark auf die Unterstützung aus der Finanzbranche verlassen. Mit der Krise änderte sich diese Praxis. Doch inzwischen sind die Geldhäuser aktiver denn je in der Kunst- und Kulturförderung – zumindest in London. – 5. Juni / «Square Mile»

So what? Homosexualität an der Wallstreet

«CNN Money» bringt einen Report über die Lage der Schwulen und Lesben im amerikanischen Finanzsektor. Die Tendenz: Es ist immer noch nicht ganz leicht, aber eigentlich ist es auch kein Problem mehr. — 5. Juni / «CNN Money»

Erst bei der Basler Kantonalbank, dann in der «Arena»

Die «Tageswoche» hat eine bemerkenswerte Koinzidenz aufgearbeitet: SRF-Moderator Reto Lipp präsentierte am Donnerstag in Diensten der Basler Kantonalbank (die bekanntlich jedes Interesse am Steuerdeal mit den USA hat), und am Freitag trat er in der «Arena» als Experte auf (und machte sich für diesen Deal stark). Das sorgt für Unmut. — 5. Juni / «Tageswoche»

Böse Banker? Die Parteienvertreter bei ZKB und BKB

Urs Birchler, der Zücher Bankenprofessor, liefert auf dem «Batz»-Blog eine nützliche Hintergrund-Information zum Steuer-Schlamassel der Kantonalbanken von Zürich und Basel: Er listet auf, welche Parteienvertreter jeweils im Bankrat sitzen – und wie die Sitze zwischen den politischen Blöcken verteilt sind. — 5. Juni / «Batz.ch»

«UBS House View»: Eine neue Publikation von UBS Wealth Management

Für seine Kunden in Amerika hat UBS Wealth Management eine neue Monatspublikation entwickelt: «UBS House View» thematisiert die wichtigsten globalen Makro-Entwicklungen und die Chancen der einzelnen Asset-Klassen. — 5. Juni / «UBS House View»

Oldtimer sind Kulturgut

Am Samstag wird auf dem Dolder in Zürich eine Classic Car Auction durchgeführt. Soll man diese auch ohne Kaufabsichten besuchen? Der Organisator meint – wenig überraschend – «unbedingt». – 4. Juni /«Tages-Anzeiger»

Apropos Steuern: Wie Amerika seine Konzerne schont

Der Steuerskandal um Apple hat eine Debatte um das amerikanische Steuersystem entfacht. Ändern wird sich nichts. 3. Juni / «Zeit»

Josef Ackermann: Schweiz muss US-Forderungen erfüllen

Im Steuerstreit zwischen USA und der Schweiz schaltet sich nun auch der Präsident der Zurich und Ex-Chef der Deutschen Bank ein. – 3. Juni /«Handelsblatt»

Alles über den Sheriff der Wall Street

Preet Bharara, New Yorker Staatsanwalt, will der «Kultur der Gier» den Garaus machen. Zuerst nahm er das Internet-Bezahlsystem Liberty Reserve ins Visier und dann einen milliardenswchweren Geldwäschering hoch. Hier ein Portrait des gefürchteten Mannes. – 3. Juni / «Die Welt»

Chef-Spion im Verwaltungsrat

Sir Jonathan Evans, ehemals Chef des britischen Geheimdiensts MI5, wird Verwaltungsrat beim britischen Finanzkonzern HSBC. Die Bank, die im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden Dollar Strafe zahlen musste, weil sie das Geld von Drogenbaronen gewaschen hatte, wolle von ihm Hilfe bei der Identifikation von kriminell nutzbaren Schwachstellen im System. – 3. Juni /«Guardian»