Anleger, die den Tech-Boom nutzen wollen, engagieren sich gern in glamourösen, wachstumsstarken Startups. Dabei können reifere Unternehmen aus dem Sektor auch hohes Wachstum, Erträge und Zugang zu Trends bieten, die die Welt prägen.

Thema Nr. 1: Smartphones

Bei modernster Smartphone-Technologie setzen wir nicht auf das Wachstumspotenzial durch einzelne Branchenführer wie Apple und Huawei, sondern durch ein Unternehmen wie Qualcomm. Qualcomm hält eine ganze Menge Rechte an geistigem Eigentum hinsichtlich der Funktionalität von Smartphones.

Seine Aussichten sind heute deshalb so glänzend, weil es ein führender Innovator in der 5G-Technologie ist – der nächsten gross angelegten neuen Technologie bei Tablets, Smartphones und anderen Geräten.

Qualcomm ist ein geräteunabhängiges Unternehmen. Das heisst, wir müssen nicht die künftigen Wachstumsaussichten eines einzelnen Smartphone-Herstellers bewerten. Stattdessen stellen wir uns so auf, dass wir vom künftigen Wachstumspotenzial von 5G profitieren, was wir als revolutionären Fortschritt im Mobilfunk erachten.

Ein weiteres wesentliches Attribut ist in unseren Augen die im Verhältnis solide finanzielle Gesundheit von Qualcomm. Seine Finanzlage erlaubt dem Unternehmen, bis zu 30 Prozent seiner eigenen Aktien zurückzukaufen – obwohl es grössere Summen in Forschung und Entwicklung investiert und dadurch hohe Einstiegsbarrieren aufgebaut hat.

Für 3G- und 4G-Betreiber ist Qualcomm bereits die Technologieplattform der Wahl. Im Zuge der aktuellen Umstellung auf 5G sind sämtliche neuen Geräte auf geistiges Eigentum von Qualcomm angewiesen, um auf allen Plattformen betrieben werden zu können.

Thema Nr. 2: Infrastruktur

Wie Qualcomm ist auch Cisco Systems ein weiterer reifer Name aus dem Technologiesektor. Aus Wertsicht wirkt der Titel im Vergleich interessant, weil der Markt so besessen ist von der Cloud, wie sie von Microsoft und Amazon dominiert wird.

Uns überzeugt dagegen, dass Engpässe im Zuge der rasanten Entwicklung von «Smart Cities» und dem Internet der Dinge eher nicht am Cloud-Ende des Technologiespektrums auftreten werden, sondern an vorderster Front: anders formuliert, bei den Autos, Kameras und verschiedenen Back-up-Systemen, die den Bedarf an sofort verfügbarer Rechenleistung erhöhen.

Ciscos Geschäft dreht sich ausschliesslich um die Vernetzung aller Komponenten dieser intelligenten Welt und darum, die Kommunikation zwischen verschiedenen Technologien zu ermöglichen.

Unseres Erachtens blickt Cisco in eine glänzende Zukunft, ist aber als Hardware-Technologie-Unternehmen unterbewertet. Der Markt interessiert sich in der Regel mehr für Software- und Datenspeicherunternehmen – einen Markt, der zunehmend gesättigt und wettbewerbsintensiv ist.

Die Notwendigkeit, Daten in Echtzeit zu verarbeiten, beispielsweise in fahrerlosen Autos, die jederzeit miteinander kommunizieren können, ist allmählich genauso gross wie die, Daten in der Cloud speichern zu können – wird aber unseres Erachtens allgemein unterschätzt.

Thema Nr. 3: Mobilität

Zum Thema Mobilität gehört das langfristige Wachstumspotenzial von Elektrofahrzeugen und Batterien und, wie im Zusammenhang mit selbstfahrenden Autos vorstehend erwähnt, die Notwendigkeit, dass Technologie ihre Funktionalität in ihrer Umwelt überwachen kann. Deshalb besteht Bedarf zur Umwandlung konkreter Daten in Code.

Genau das tut Maxim Integrated, indem es analoge Autoinstrumente wie Thermometer, Tachometer und Manometer in digitale Sprache übersetzt. Je mehr wir von unseren Autos verlangen, desto drastischer wächst die Nachfrage nach solchen Daten.

Unserer Ansicht nach kann man auf diese Weise auch kostengünstiger auf den Aufstieg von Stromern und intelligenten Fahrzeugen setzen als durch die Investition in die Hersteller von Elektrofahrzeugen, die mit höheren Bewertungen gehandelt werden. Maxim halten viele für eine relativ «langweilige» Aktie, doch sie hat noch viel Wachstumspotenzial. Schliesslich hat sich Maxim von seinen Wurzeln wegentwickelt in ein Unternehmen, das im Technologie- und Elektroniksektor Lösungen findet und umsetzt.

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