Trotz Anstrengungen, die Widerstandskraft der Retailbanken zu stärken, wird die Coronakrise heftige Auswirkungen haben – auch in der Schweiz. Das besagt eine neue Studie.

Abgesehen von der Pharma und Chemie wird es wohl alle treffen: das Coronavirus und die Pandemie sind Gift für die Weltwirtschaft. Das Retailbanking bleibt dabei keine Ausnahme. Die Einnahmen im europäischen Geschäft werden um durchschnittlich 20 Prozent zurückgehen, erwartet der «Retail Banking Radar 2020», der von der Beratungsfirma Kearney zusammengestellt wird. Und dies erst noch unter der Annahme, dass gegen Ende Jahr die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt.

Je nach Ausgangslage und Produktemix kann der Ausfall aber auch gut und gerne bis zu 40 Prozent betragen, betonen die Studienautoren.

Weniger Ertrag pro Kunde

Da gleichzeitig die Kostenstrukturen im Bankenwesen mehr oder weniger unverändert bleiben, führt dies zu einem Druck auf die Margen. Deshalb wird das Aufwand-Ertrags-Verhältnis (CIR) in die Höhe gehen, folgern die Berater. Einige Banken, Kearney spricht von jeder achten, werden Verluste schreiben.

Auch die Schweiz ist betroffen: hierzulande wird die durchschnittliche CIR im Retailbanking erstmals seit elf Jahren die Grenze 70 Prozent überschreiten. Der Ertrag pro Kunde werde aufgrund geringerer Portfoliobestände und Neuinvestitionen in Aktien und Wertpapiere auf rund 300 Franken sinken, gemäss Studie.

Die Daten für den Banken-Radar stammen aus 22 Ländern und von 92 Privatkundenbanken.

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