Es gibt bessere und schlechtere Zeitpunkte für Gehaltsverhandlungen. Ein schlechter Zeitpunkt wäre etwa, wenn Sie am Morgen den Chef im Lift in die Enge treiben. Stattdessen gilt es abzuwarten, bis das Timing stimmt. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Projekts etwa, oder wenn das Unternehmen generell gute Zahlen schreibt.

2. Schlagkräftige Argumente

Bestimmt der Chef den Zeitpunkt der Verhandlungen, muss man das Beste aus dem Moment zu machen. Das Gespräch wird erfolgreicher verlaufen, wenn Sie persönliche Erfolge, bereits erreichte Ziele oder die Übernahme zusätzlicher Aufgaben nennen können.

3. Marktwert kennen

Im Tauziehen um mehr Lohn kann der Blick über den Tellerrand hilfreich sein. Auf diversen Online-Diensten lässt sich der Durchschnittslohn von Branchen und Positionen abrufen – etwa beim internationalen Lohnanalyse-Dienst Emolument oder auch bei Robert Half.

4. Mit Widerstand rechnen

Überlegen Sie vorab, welche Gegenargumente der Chef allenfalls vorbringt, und wie Sie diese entkräften. Ihr berufliches Wohlbefinden sollte nicht ausschliesslich vom Gehalt abhängig sein. Klären Sie deshalb ab, welche Zusatzleistungen das Unternehmen bieten kann und ob es relevant ist, darüber zu verhandeln.

5. Nicht aufgeben

Die Tipps haben allesamt nichts genützt? Dann fehlt noch dieser: zu grosse Zurückhaltung nach einer Absage bringt nichts. Im Gegenteil rechnen viele Vorgesetzte damit, dass Arbeitnehmer nach einer Ablehnung bald wieder den Wunsch nach mehr Geld vorbringen. Das unterschätzt so mancher Arbeitnehmer. Robert Half hat ermittelt, dass fast zwei Drittel der Mitarbeitenden bis zu einem Jahr warten, bevor sie einen neuen Anlauf in Salärfragen wagen.