Auf dem Schweizer Private-Banking-Markt herrscht ein heftiger Kampf um Kundengelder. Um in dieser Situation als Privatbank zu bestehen, setzt die VP Bank unter anderem auf eine starke Unternehmenskultur.

Von Antony Lassanianos, CEO der VP Bank (Schweiz)

Eine kürzlich veröffentlichte Hackordnung im Swiss Private Banking zeigt: Das vierte Quartal 2018 hat manch einem Finanzinstitut einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der starke Einbruch an den Finanzmärkten verursachte vielen in der Vermögensverwaltung tätigen Banken ein Minus bei den Kundenvermögen.

Die Gründe hierfür kennen wir zur Genüge, denn die Herausforderungen für Finanzinstitute bleiben gross: Die Margen der Schweizer Privatbanken sind unter Druck und seit der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich die regulatorischen Bedingungen im In- und Ausland massiv verschärft.

Starke Unternehmenskultur

Dazu kommt, dass sich mit der rasant fortschreitenden digitalen Entwicklung auch das Umfeld stark verändert, neue Konkurrenz auf den Markt kommt und sich die Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden verändern. Dies alles hat nicht nur Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung einer Bank, sondern auch auf die Mitarbeitenden, die täglich mit den Herausforderungen konfrontiert sind.

Deshalb ist es wichtig, dass eine starke Unternehmenskultur vorherrscht, um solche Herausforderungen besser zu meistern.

Duale Strategie

In einem früheren Beitrag hatte ich geschrieben: «Ein Unternehmen, das nicht wächst, lebt nicht.» Davon bin ich überzeugt – und die jüngsten Entwicklungen bestätigten dies. Die VP Bank verfolgt im Bewusstsein dieser Veränderungen eine duale Strategie.

Auf der einen Seite steht organisches Wachstum durch den gezielten Ausbau der Kundenbetreuung, auf der anderen Seite das Wachstum durch Akquisitionen. Im vergangenen Jahr konnten wir dadurch insbesondere an unseren Standorten in Zürich und in Luxemburg kräftig wachsen, neue Kundengelder dazugewinnen und neue Kolleginnen und Kollegen begrüssen.

Wenn Kulturen verschmelzen

Neue Mitarbeitende, Übernahmen und Fusionen bringen eine ganz besondere Herausforderung mit sich. Menschen aus verschiedenen Unternehmenskulturen treffen aufeinander, und die Integration neuer Mitarbeitender oder Teams steht im Fokus. Einer neuen Unternehmenskultur liegen eigene Werte zugrunde; diese müssen für alle Mitarbeitenden greifbar und verständlich sein.

Neben den bewussten und sichtbaren Werten, wie der Unternehmensstrategie und dem gemeinsamen Verfolgen von Zielen, werden etliche Werte auch unbewusst gelebt, etwa in der Zusammenarbeit oder im Bereich des gegenseitigen Vertrauens.

Offene Kommunikation

Bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitender sind die Werte der VP Bank sowie die Unternehmenskultur zentrale Elemente. Die VP Bank bietet den Mitarbeitenden beispielsweise ein hohes Mass an Entscheidungsfreiheit, und die Kundenberater profitieren von der unternehmerischen Gestaltungsfreiheit mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungswegen.

Ebenfalls ist es wichtig, beidseitig eine offene Kommunikation zu leben: Der konstruktive und direkte Dialog wird von uns auf allen Ebenen gefördert.

Vertrauen als Schlüssel

Eine starke und persönliche Unternehmenskultur steigert nicht nur die Attraktivität als Arbeitgeber, sondern ist auch für den Kunden spürbar. Die Zusammenarbeit mit Kunden und Intermediären sowie innerhalb des Unternehmens ist von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt. Mit einer dynamischen Unternehmenskultur ist es zudem möglich, sich einfacher an die aktuellen Veränderungen in der Kundenberatung anzupassen.

Eine starke Unternehmenskultur ist also ein Schlüssel zum erfolgreichen Wachstum. Bei der VP Bank lässt sich dies mit unserer Vision zusammenfassen: «Wir begeistern mit einzigartigen Kundenerlebnissen – deshalb werden wir weiterempfohlen.»


Antony Lassanianos ist seit 2014 Mitglied der Geschäftsleitung der VP Bank in der Schweiz. Im Juni 2016 übernahm er die Funktion als CEO der Tochtergesellschaft, die zur international tätigen VP Bank Gruppe gehört.

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