Kündigungen können absolut unerwartet erfolgen. Oft aber gibt es bereits im Vorfeld diverse Anzeichen, dass man auf der Abschussliste steht. Hier sind 12 von ihnen. 

Vor dem Eingang zum Büro wird man von der Personalverantwortlichen abgefangen und in ein separates Sitzungszimmer geführt, wo die Vorgesetzten mit verhaltener Miene warten – der Fall ist sofort klar: Man wird gekündigt.

Doch meist lässt sich schon frühzeitig erspüren, ob man auf der Abschussliste steht. Im Wissen darum, lässt sich das Ruder eventuell noch rumreisen oder man kann, wenn einem das Umfeld ohnehin nicht mehr zusagt, Ausschau nach einer neuen Herausforderungen halten.

Das britische Branchenportal «Business Insider» hat diverse Zeichen ausfindig gemacht – eine Auswahl:

1. Schlechte Bewertung

Eine schlecht ausgefallene Bewertung bedeutet nicht automatisch die Kündigung. Doch bildet sie ein Glied in der Kette, welche letztlich zur Entlassung führen könnte. Alarmzeichen sind, wenn das Verdikt lautet: «Sie sind kein Team-Player» oder «Sie passen nicht zu unserer Firmenkultur».

2. Aussen vor gelassen

Finden wichtige Meeting ohne Sie statt und werden Ihnen wichtige Informationen vorenthalten, welche für Ihre Arbeit bedeutsam sind, dann ist das ein untrügliches Zeichen, dass die Führung Ihren Fähigkeiten nicht mehr vertraut.

3. Eine Mission Impossible

Arbeitgeber müssen Kündigungen rechtfertigen beispielsweise durch schlechte Bewertungen (siehe oben Punkt 1) oder mittels gescheiterten Projekten. Diese können nun aber absichtlich so ausgestaltet sein, dass ein Scheitern unausweichlich ist.

4. Schlechte Stimmung

Kühlt das zuvor freundliche Verhältnis zu den Vorgesetzten plötzlich oder stetig ab, ist dies ein Warnzeichen, dass etwas nicht stimmt und man allenfalls auf der Abschussliste steht. Ein deutliches Signal ist auch, wenn der Vorgesetzte den Blickkontakt meidet.

5. Detaillierte Spesenübersicht

Sie werden aufgefordert, Spesen und Arbeitszeit detailliert aufzuführen – möglicherweise ist das ein Indiz, dass sie für die Firma zu teuer geworden sind. In einer solchen Situation gilt es zu prüfen, ob nur Sie oder das ganze Team davon betroffen ist.

6. Keine Goodies mehr

Incentives wie Business-Class-Tickets, eigenes Office oder sonst welche Goodies sind ein wichtiger Bestandteil des Jobs. Werden Ihnen diese gestrichen, während andere sie weiterhin geniessen, dann besteht Grund zur Sorge.

7. Auf dem Radar

Beobachtet der Vorgesetzte jeden Ihrer Arbeitsschritte mit Argusaugen ist dies nicht nur unangenehm, es ist auch ein Zeichen des Misstrauens.

8. Lobeshymnen verstummen

Während früher gute Arbeit gelobt worden war, herrscht nun Stille – selbst wenn die Qualität der Arbeit noch zugenommen hat.

9. Langsam trocken legen

Auch nicht gut ist, wenn Projekte Berufskollegen zugeteilt werden und immer weniger Mitarbeitende Ihrem «Kommando» unterstellt sind.

10. Nicht einhalten der Linie

In einem hierarchisch organisierten Unternehmen gilt es, die Linie einzuhalten. Wendet sich der Vorgesetzt nun direkt an Ihre Untergebenen, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass es Sie womöglich nicht mehr braucht.

11. Kein Mitspracherecht mehr

Zählt man bei wichtigen Entscheidungen nicht mehr auf Ihre Expertise, ist der Weg zur Rückstufung oder Kündigung nicht mehr weit.

12. Auf die eigenen Instinkte hören

Auch wenn man noch so gute Arbeit leistet, das Gefühl auf der Abschussliste zu stehen, lässt einen einfach nicht los. Womöglich liegt es aber nicht an der Qualität der Arbeit, sondern an ihrer Persönlichkeit oder der Firmenkultur, die einfach nicht zum Unternehmen passen will.

Insofern gilt es auch, seinen Instinkten zu vertrauen und ein anderes Arbeitsumfeld zu suchen, in dem man sich wohl fühlt.