Gut vernetzte Banker steigen in der Regel schneller und höher die Karriereleiter empor. Doch wer das Falsche von sich preis gibt, läuft Gefahr zu straucheln.

«Networken» gehört heute zum Einmaleins der Karriereförderung. Wer sich aber mit anderen verbindet, muss auch etwas von sich preisgeben, damit die Beziehung nachhaltig wirkt.

Was und wieviel man von sich verrät, gleicht einem Balanceakt. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz dieses Kunststück besonders gut beherrschen, wie das New Yorker Karriereportal «Ladders» berichtet. Es warnt auch vor Handlungen, die der Karriere schaden könnten – hier sind sie: 

1. Politische Gesinnung aufzwingen

Eine politische Gesinnung ist stark mit eigenen Werten und Auffassungen verknüpft. Wer nun stark dagegen opponiert, könnte auf Ablehnung stossen. Ein politischer Diskurs ist nicht verboten, muss aber im gegenseitigen Respekt erfolgen.

2. Inkompetente brandmarken

In jedem Unternehmen gibt es inkompetente Mitarbeitende, die oft auch als solche bekannt sind. Diese aber öffentlich zu brandmarken, ist kein guter Zug. Denn es zeugt von Unsicherheit und vom Versuch, sich krampfhaft in ein besseres Licht stellen zu wollen.

3. Mit dem Gehalt prahlen

Für die als verschwiegen geltenden Schweizer ist dies kein Problem: Man spricht vor Berufskollegen nicht über sein Gehalt. Wer es dennoch tut, schürt Missgunst. Und wer mit seinem Gehalt prahlt, dessen Arbeitsleistung wird daran ständig gemessen werden.

4. Über den Job klagen

Nur negativ eingestellte Personen lästern andauernd über ihren Job. Sie schaden damit der Teammoral und gelten oft selber als wenig teamfähig. «Neinsager» haben Vorgesetzte auf dem Kieker und sind schnell ersetzt.

5. Bettgeschichten ausbreiten

Egal wie es um das persönliche Sexleben steht – es gehört nicht ins Büro. Wer damit unter die Gürtellinie geht, kommt in Verruf. Spekulationen über das Sexleben anderer oder deren sexuelle Orientierung in die Welt zu setzen, ist im Übrigen auch tabu.

6. Von wilden Zeiten erzählen

Nur aufstrebende Politstars oder Musikgrössen können frühere moralische Verfehlungen mit der dafür notwenigen PR-Maschinerie wieder ausbügeln. Normalsterbliche halten ihre unappetitlichen Sünden besser geheim.

7. Wechselabsichten kundtun

Sobald jemand öffentlich über seine Wechselabsichten spricht, gilt man im Unternehmen als obsolet. Also erst darüber sprechen, wenn der Vertrag beim neuen Arbeitgeber unter Dach und Fach ist.