Der Arbeitsalltag schafft kaum noch positive Gefühle? Glück und Zufriedenheit sind ferne Vorstellungen? Die Lösung liegt im Erkennen der Symptome – und darin, diese umzukehren.

Unzufriedenheit und Frust im Banking: Das ist nicht, was sich Tausende von Angestellten von einem Job erhofft haben. Glück, Freude und Zufriedenheit sind Gefühle, die mit den Wochenenden oder den Ferien in Verbindung gebracht werden. Das Salär am Ende des Monats und der Bonus am Ende des Jahres sind der Preis für einen Job, den man eigentlich nicht mehr mag.

Doch jede Reaktion wird auf den nächsten Tag, den nächsten Monat verlegt. Und wenn der Tag der Veränderung  endlich da ist, fühlt man sich erschöpft, unerfüllt und blickt voller Bedauern auf die Vergangenheit.

Die Warnzeichen erkennen

Da dies kein Rezept ist, die nächsten Jahre zu verbringen, schlägt die Nachrichtenseite «Lifehack» Methoden vor, wie man aus diesem Teufelskreis ausbrechen und das Schicksal in die eigenen Hände nehmen kann. Und der Schlüssel liegt darin, zunächst die Warnzeichen für diesen Teufelskreis erkennen.

1. Sie beklagen sich oft

Wenn Beklagen, Kritisieren und Murren zu ihrer täglichen Routine in der Kommunikation gehören, ist dies ein absolutes Warnzeichen. Das Schlimme daran ist die Routine: Auf sie folgt die Unzufriedenheit. Denn sie bedeutet, dass man in einem Job ist, der einem nicht entspricht, dass man von Kollegen umgeben ist, die einen nicht fordern und fördern.  Worüber immer man sich auch beklagt: Man muss es ernst nehmen, abwägen und verändern.

2. Sie haben keine Kontrolle

Keine Kontrolle zu haben über seine Aktionen, ängstlich zu sein und unsicher im Arbeitsalltag, sind ebenfalls Warnzeichen für eine tiefere Unzufriedenheit. Das äussert sich beispielsweise darin, zu oft zu etwas «Ja» zu sagen, oder dass die «To do»-Liste immer länger wird und der Überblick verloren zu gehen droht. Erkennt man dies, ist es höchste Zeit, einen Schritt zurück zu treten und sich über Ziele und Prioritäten klar zu werden.

3. Sie ersticken an den Erwartungen

Wer nur noch Erwartungsdruck spürt, sowohl den eigenen als auch den der Kollegen und Vorgesetzten, ist für Unzufriedenheit prädestiniert. Man muss sich klar werden, was die eigenen Erwartungen an sich selber sind und welche Erwartungen an einen gestellt werden. Liegen diese weit auseinander, läuft man Gefahr, andere zufrieden zu machen zum Preis, selber unzufrieden zu werden.

4. Sie haben Angst

Wenn man Aufgaben laufend aufschiebt, weil man unsicher ist, was das Ergebnis sein wird, dann droht Unzufriedenheit. Angst ist zwar ein natürlicher Instinkt, der uns oft vor katastrophalen Aktionen bewahrt. Doch nimmt das Zaudern und Zögern überhand, wird man sich ewig vorwerfen, in der Komfortzone hängen geblieben zu sein.

5. Sie fühlen Langeweile und Leere

Der «Boreout» droht. Der Grund dafür: Man hat auf Autopilot gestellt und lässt die Dinge laufen. Dabei hat man vergessen, was man im Leben als aufregend empfindet, was einen erfüllt. Ein Ausweg: Man sollte aufmerksam beobachten, was den Puls höher schlagen lässt. Der Auslöser kann eine Quelle für mehr Zufriedenheit sein.

6. Sie fühlen sich eingeengt

Jeder hat Rückschläge und Misserfolge zu verzeichnen. Zum Problem werden diese nur dann, wenn man seine Grenzen künftig enger zieht und Tätigkeiten und Aktivitäten von vornherein abschreibt. Das schafft Unzufriedenheit, die damit bekämpft werden kann, dass man sich über seine persönlichen Grenzen Klarheit verschafft und warum man diese gezogen hat.

Der Schlüssel zu mehr Zufriedenheit liegt demnach darin, die eigenen Emotionen und Reaktionen zu identifizieren und sie mit den persönlichen Zielen in Einklang zu bringen. Und so funktioniert's: