Die Staatsbank rückt zur Blockchain-Avantgarde auf: In einem Pilotprojekt handelte die ZKB Fondsanteile über die Landesgrenze hinweg.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die Deutsche-Börse-Tochter Clearstream feiern eine Pioniertat. Über die Luxemburger Blockchain-Plattform Funds DLT wickelten die beiden Finanzakteure eine Fonds-Transaktion ab. Im Gegensatz zum herkömmlichen Vorgehen sparten die Akteure dabei massiv Zeit, so Funds DLT in einer Mitteilung: Die Ausführung des Orders habe statt mehreren Stunden nur wenige Minuten in Anspruch genommen.

Credit Suisse als Investorin dabei

Für die Teilnehmer der Transaktion liefert das Experiment den Beweis, dass die Blockchain-Technologie grenzüberschreitende Fondstransaktionen effizienter macht und generell Investments in Fonds für die Anleger deutlich beschleunigt. Geht man von der Zukunftsvision aus, dass künftig selbst Kleinanleger via Wealth-Apps in Fondsanteile investieren, sind schnelle und digitale Abläufe essentiell.

Die ZKB ist nicht die einzige Grossbank, die mit Funds DLT zusammenspannt. Wie auch finews.ch berichtete, beteiligte sich die Fondssparte der Credit Suisse (CS) vergangenen März am Luxemburger Startup. Die Luxemburger Börse, die ebenfalls im Grossherzogtum ansässige Abwicklungsspezialistin Cleastream und das französische Fondshaus Natixis Investment Managers waren damals ebenfalls mit von der Partei. Luxemburg, schon heute der wichtigste Fondsstandort Europas, zementiert damit seine Bedeutung.

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