Dem Co-Chef der Swiss-Life-Tochter AWD gefällt die Idee einer Fusion mit MLP immer noch. Carsten Maschmeyer ist auch mit Swiss Life sehr zufrieden.

Der Gründer und Co-CEO Carsten Maschmeyer will die Zahl der AWD-Berater bis spätestens 2012 auf 8'500 erhöhen. Das wären etwa 2'200 mehr als vor einem Jahr. Sogar 2008 hatte die Beraterzahl in Deutschland zugenommen, wie er gegenüber dem «Handelsblatt» sagte. Die neuen Kollegen seien oft langjährige Bankenprofis. AWD profitiere von der Lage auf dem Arbeitsmarkt. Zudem seien die neuen Mitarbeiter derzeit ohne große Extrazahlungen zu gewinnen.

Goldmedaille auch im Gegenwind

Er gibt zu, dass die 6'500-Berater-Maschine AWD auch den Gegenwind spüre, aber man könne die Goldmedaille auch im Gegenwind gewinnen. In Grossbritannien drohten 2009 keine weiteren Verluste. Auf dem schwierigen Markt in Österreich müsse sich AWD nach dem Ende des Baubooms wieder auf die unabhängige Vorsorgeberatung besinnen.

Maschmeyer will nicht um seine Abfindung pokern: Seine Lebensplanung hänge nicht von der Ausgestaltung des Arbeitsvertrags ab. Er liess auch offen ob den bis 2013 laufenden Vertrag als Co-Leiter der AWD zu erfüllen gedenkt.

Der Swiss-Life-Grossaktionär will sich nicht in die Strategie- und Personalentscheidungen der AWD-Mutter einmischen. Von den Vorteilen einer Fusion der Finanzdienstleister AWD und MLP, den er 2008 vergeblich zu übernehmen versuchte, ist Maschmeyer immer noch überzeugt.

Von der Swiss-Life-Spitze begeistert

Für Swiss Life findet er trotz der desolaten Aktienkursentwicklung nur lobende Worte: «Einen besseren Aktionär als die grundsoliden Schweizer kann man nicht finden. Ich hatte für AWD letztlich fünf konkrete Angebote auf dem Tisch.»

Bei Swiss Life haben ihn die Spitzenleute und die Strategie begeistert. Es sei keine Frage des offerierten Preises gewesen, der habe überall mindestens 30 Euro betragen. «Der Reiz bei Swiss Life ist die Fusion auf Augenhöhe: Wir treiben durch unsere Vertriebserfahrung deren Neugeschäft voran, und die erhalten uns unsere Unabhängigkeit. Gemeinsam konsolidieren wir die Branche», schwärmt Maschmeyer im «Handelsblatt».

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