Mit Spannung erwarten rund 27'000 Finanzfachleute weltweit die Resultate ihrer CFA-Abschlussprüfung vom letzten Juni. Einige von ihnen haben jetzt einen argen Schrecken erlebt.

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Die Examen zum in der Finanzbranche begehrten Titel des Chartered Financial Analyst (CFA) sind eine Tortur. Sie bedeuten für die Kandidaten büffeln, büffeln und nochmals büffeln – bis zum abschliessenden Level III mindestens vier Jahre lang. Dann muss das ganze Wissen innert sechs Stunden zu Papier gebracht werden. Eine Pause gibt es erst nach drei Stunden.

Am 6. Juni gingen die diesjährigen Examen über die Bühne. 160'000 Prüflinge schwitzten weltweit, davon 27'000 im Level III. In der Schweiz meldeten sich laut dem CFA Institute 443 Kandidaten zur Abschlussprüfung an, welche die gnadenlose Auslese der vorangehenden Level überstanden hatten.

Vehängnisvolle Panne

Und genau für diese Schar der Unverwüstlichen hielt das CFA Institiute nun einen Schrecken parat. Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, kam es am Hauptsitz des CFA Institute in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia nämlich zu einer verhängnisvollen Datenpanne.

So erging an 99 Level-III-Prüflinge eine E-Mail, die sie über ihr Prüfungsresultat informierte – fast zwei Wochen zu früh. Eigentlich wären aber die Ergebnisse für die Abschlussprüfungen erst am 11. August veröffentlicht worden.

«We sincerely regret...»

Nicht wenigen Probanden dürfte das CFA-Institute damit gründlich den Tag verdorben haben.

Entsprechend beeilte sich die Standesorganisation, sich auf ihrer Webseite zu entschuldigen. Die Resultate seien frühzeitig vermeldet und damit nicht gültig gewesen. Wie es bei der CFA Society Switzerland heisst, sind der Organisation keine betroffenen Kandidaten in der Schweiz bekannt. Nichtdestotrotz sei die Panne «peinlich», so die CFA Society Switzerland.

Für die betroffenen Prüflinge dürfte dies indes nur ein halber Trost sein: Sie müssen nun bis zum 11. August weiter um ihr Abschneiden im Examen zittern.

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