News am Puls der Schwellenländer

J.P. Morgan Emerging Markets

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Osteuropa setzt Aufholjagd fort

29. Juni 2017

Vilnius 507

Das Wirtschaftswachstum in Mittel- und Osteuropa (Bild: Vilnius, Litauen) hat sich in fast allen Ländern der Region beschleunigt und erreicht mancherorts ein Mehrjahreshoch, stellt das Wiener Wirtschaftsforschungsinstitut (WIIW) fest.

Im Vorjahresvergleich stieg das Bruttoinlandprodukt in fast allen EU-Staaten der Region um drei Prozent und mehr. Nur in Tschechien blieb es mit 2,9 Prozent knapp unter der Drei-Prozent-Marke, errechnet das Institut.

Dagegen erzielten Österreich und Deutschland nur ein Plus von 1,9 und 1,7 Prozent, in Frankreich und Italien waren es 0,8 Prozent. Im Jahr 2018 werde das Wachstum der osteuropäischen EU-Mitglieder wohl doppelt so hoch liegen wie im Durchschnitt der EU, prognostizieren die Wirtschaftsforscher.

 


Südkorea legt milliardenschweres Konjunkturprogramm auf

22. Juni 2017

subway 500

Die neue Regierung Südkoreas hat angekündigt, mit einem zehn Milliarden Dollar schweren Konjunkturprogramm die Wirtschaft zu stützen. Zwar liegt die Arbeitslosenrate Südkoreas nur bei vier Prozent. Dennoch sollen mit dem Programm zehntausende Stellen geschaffen werden, 71’000 davon im öffentlichen Dienst. Dies soll die Einkommen steigern und damit den privaten Konsum stärken (Bild: Subway in Seoul).

Die staatlichen Ausgaben werden nach Berechnungen der Regierung das Wirtschaftswachstum um 0,2 Prozentpunkte anheben. Derzeit rechnet sie mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent im laufenden Jahr.


Schwellenländer lassen etablierte Märkte hinter sich

15. Juni 2017

Shanghai Altstadt 500

In den ersten fünf Monaten hat sich ein Investment in Emerging-Markets-Aktien gelohnt. Der Aktienindex für die Region, der MSCI EM, legte zwischen Januar und Ende Mai mehr als 14 Prozent zu. Ein Motor des Aufschwungs war China (Bild: Altstadt von Schanghai), wo der MSCI China über 23 Prozent gewann. Auf zwölf Monate gesehen beträgt hier das Plus sogar 35 Prozent.

Die Märkte der Industrieländer sind dieses Jahr bislang nicht schlecht gelaufen, können mit den Schwellenländern aber nicht mithalten: In den ersten fünf Monaten stieg der Index MSCI Europe um rund elf Prozent. Der japanische Topix gewann vier und der amerikanische S&P 500 knapp neun Prozent.


Osteuropa wächst überdurchschnittlich

8. Juni 2017

riga 506

Die Wirtschaft der Länder Osteuropas wächst weiter überdurchschnittlich. Im ersten Quartal des laufenden Jahres legte die Produktion in der gesamten EU um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Die Osteuropäer dagegen kamen auf deutlich höhere Werte.

Spitzenreiter waren die baltischen Staaten: Lettland (Bild: Riga) erzielte ein Plus von 1,5 Prozent, Litauen von 1,4 Prozent, die Zahl für Estland liegt noch nicht vor. Aber auch bei den Schwergewichten der Region ging es deutlich aufwärts: Polens Wirtschaft wuchs um 1,0 Prozent, Tschechiens und Ungarns sogar um 1,3 Prozent. Auch die Slowakei lag mit einem Wachstum von 0,8 Prozent über dem EU-Durchschnitt.


Wachstumsbeschleunigung in Osteuropa

1. Juni 2017

riga 500

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist optimistisch, was die Konjunktur im osteuropäischen Raum angeht. In der Region Zentral-, Ost- und Südosteuropa werde die Wirtschaftsleistung dieses Jahr mit 2,2 Prozent deutlich stärker zulegen als noch 2016 (1,5 Prozent). Nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im vergangenen Jahr werde Russlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) nun wieder 1,4 Prozent zulegen.

Für die baltischen Staaten (Bild: Lettland) prognostiziert der IWF eine Wachstumsbeschleunigung von 2,0 auf 2,8 Prozent im laufenden Jahr und für Zentral- und Osteuropa von 2,7 auf 3,2 Prozent. Stärkste Region bleiben die EU-Staaten Südosteuropas, deren BIP dieses Jahr laut IWF um 3,7 Prozent wachsen soll.


Wachstum in den Schwellenländern zieht an

26. Mai 2017

Industry 501

Die Gruppe der Schwellenländer kann in diesem und im nächsten Jahr ein stetig steigendes Wirtschaftswachstum erwarten. In seiner neuen Prognose schätzt der Internationale Währungsfonds (IWF) das Plus 2017 auf 4,5 Prozent nach 4,1 Prozent im vergangenen Jahr. Für 2018 prognostiziert der Fonds eine weitere Beschleunigung auf 4,8 Prozent.

Gestützt wird die Konjunktur durch einen stärkeren Handel: Laut IWF steigern die Entwicklungs- und Schwellenländer ihre Importe dieses Jahr um 4,5 Prozent, 2016 belief sich das Plus nur auf 1,9 Prozent. Das Wachstum der Exporte beziffert der Fonds auf 3,6 Prozent nach 2,5 Prozent 2016.


Staat stützt Chinas Wirtschaftswachstum

18. Mai 2017

lamp 500

Erhöhte Staatsausgaben sorgen für ein anhaltend starkes Wachstum der chinesischen Wirtschaft. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg das Bruttoinlandprodukt um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das war etwas mehr als im vierten Quartal 2016, als 6,8 Prozent erreicht worden waren.

Der Staat erhöhte seine Ausgaben um 21 Prozent, gleichzeitig legten seine Einnahmen um 14 Prozent zu. Die Unternehmen steigerten ihre Investitionen kräftig um 9,2 Prozent. Die Exporte wuchsen um acht Prozent, die Importe sogar um 20 Prozent. Die Zahlen zeigen zudem, dass die chinesische Wirtschaft – wie von Peking gewünscht – immer stärker auf dem Konsum beruht. Er machte im ersten Quartal 2017 mehr als 77 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, die Investitionen kamen auf 18,3 Prozent und der Netto-Export auf 4,5 Prozent.


Asiatische Aktienmärkte hängen die Konkurrenz ab

11. Mai 2017

pexels asia 500

Im ersten Quartal des laufenden Jahres haben die Aktienmärkte Asiens (ohne Japan) Anlegern die höchsten Erträge beschert. Laut dem «Guide to the Markets» von J.P. Morgan Asset Management lag das Plus bei fast zwölf Prozent (in Euro). Der Index für die Gruppe der Schwellenländer, der MSCI Emerging Markets, kam immerhin noch auf knapp zehn Prozent.

Zum Vergleich: Mit europäischen Aktien konnte man in den ersten drei Monaten 2017 im Durchschnitt sechs Prozent gewinnen, mit Titeln des US-Index S&P500 4,6 Prozent und mit dem japanischen Topix noch 3,8 Prozent, die aber fast ausschliesslich aus der Aufwertung des Yen resultierten.


Brasilien exportiert sich aus der Krise

4. Mai 2017

Brazil 500

Die brasilianische Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise. Dabei spielt der Export eine grosse Rolle: Im März erzielte das Land mit 7,15 Milliarden Dollar einen rekordhohen Exportüberschuss. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Ausfuhren um ein Viertel zu, die Einfuhren wuchsen lediglich um knapp zwölf Prozent.

Im gesamten ersten Quartal 2017 stiegen Brasiliens Exporte nun um 20 Prozent und die Importe um acht Prozent. Wesentlichen Anteil daran hat China, das fast ein Viertel der brasilianischen Ausfuhren abnimmt. Im vergangenen Jahr war die brasilianische Wirtschaftsleistung noch um 3,5 Prozent gefallen. Für 2017 erwartet der Internationale Währungsfonds ein kleines Plus von 0,2 Prozent, 2018 sollen es dann wieder solide 1,5 Prozent werden.


Indiens Wirtschaft steckt Bargeldreform gut weg

27. April 2017

Mumbai 500

Die indische Wirtschaft hat offensichtlich kaum unter der jüngsten Bargeldreform gelitten. Im Zuge der Abschaffung grosser Banknoten war ein deutlicher Wachstumsrückgang erwartet worden. Tatsächlich aber legte das Bruttoinlandprodukt im vierten Quartal 2016 um sieben Prozent gegenüber Vorjahresquartal zu. Im dritten Quartal hatte das Plus 7,4 Prozent betragen.

Der private Konsum stieg in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres um zehn Prozent. Der Staatskonsum legte sogar fast 20 Prozent zu. Die Unternehmen investierten 3,5 Prozent mehr. Für das gesamte Fiskaljahr, das am 31. März 2017 endete, erwartet die indische Regierung ein Wirtschaftswachstum von 7,1 Prozent.


Schwellenländer-Aktien mit guten ersten Quartal

20. April 2017

dance 500

Die Aktienmärkte aus der Gruppe der Schwellenländer können auf ein gutes erstes Quartal 2017 zurückblicken. Zwischen Neujahr und Anfang April legte der entsprechende Index MSCI Emerging Markets um 7,8 Prozent zu. Treiber war unter anderem der chinesische Markt. Der MSCI China stieg um 13,1 Prozent, Brasilien gewann 7,7 Prozent.

Dagegen schaffte der MSCI Europa nur ein Plus von 6,2 Prozent. US-Aktien legten gemessen am Standard & Poor’s 500 um 6,1 Prozent zu. Der japanische Markt tritt seit Jahresbeginn mit einem Gewinn von 0,6 Prozent praktisch auf der Stelle.


Schwellenländer-Aktien mit hohen Erträgen

13. April 2017

Aktien aus den Schwellenländern werden in den nächsten zehn Jahren höhere Erträge abwerfen, prognostizieren die Autoren des «Guide to the Markets» von J.P. Morgan Asset Management. Die Rendite werde auf knapp acht Prozent pro Jahr zulegen.

Dahinter folgen laut der Prognose Private-Equity-Anlagen. Zu den ebenfalls lukrativen Investments gehören in den nächsten zehn Jahren Large Caps aus der Euro-Zone und Grossbritannien. Staatsanleihen, die im vergangenen Jahrzehnt gut abgeschnitten haben, werden in den nächsten Jahren dagegen nur wenig bringen, so die Analysten.


IWF: Wachstum in den Schwellenländern zieht an

6. April 2017

Rio 500

Das Wirtschaftswachstum in den Entwicklungs- und Schwellenländern wird schrittweise immer stärker, prognostiziert der Internationale Währungsfonds (IWF). Nach einem Plus von 4,1 Prozent im vergangenen Jahr, sollte die Staatengruppe ihr Bruttoinlandprodukt dieses Jahr um 4,5 Prozent ausweiten, so der Fonds. Für 2018 sagt er eine weitere Steigerung auf 4,8 Prozent voraus.

Zum Vergleich: Laut IWF steigerten die Industriestaaten ihre Produktion 2016 um 1,6 Prozent. Für dieses und nächstes Jahr erwartet der Fonds hier Werte von 1,9 und 2,0 Prozent. Das globale Wirtschaftswachstum soll von 3,1 Prozent im vergangenen Jahr auf 3,4 Prozent in diesem und auf 3,6 Prozent im nächsten Jahr anziehen.