Die Bank Linth hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres solide gearbeitet und einen Zufluss an Kundengeldern verzeichnen können. Dennoch sank der Gewinn um mehr als 10 Prozent.

Die regional tätige Bank Linth, eine Tochter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB), weist für das erste Halbjahr 2016 einen Gewinn von 10,1 Millionen Franken aus, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Dieser Betrag liegt 12,4 Prozent unter dem Ergebnis der Vorjahresperiode (11,5 Prozent). Der Grund dafür sind Reserven für allgemeine Bankrisiken im Umfang von 1,4 Millionen Franken, die im Vorjahr aufgelöst wurden. 

Ohne diesen Sonderposten wäre das Semesterergebnis stabil gewesen, wie den Kennzahlen weiter zu entnehmen ist. Auch das Wachstum im Bereich Kundenausleihungen verlief ähnlich wie 2015: Die Hypothekarforderungen und Forderungen gegenüber Kunden nahmen gegenüber Ende 2015 um 1,3 Prozent auf 5'5 Milliarden Franken zu.

Unterschiedliche Ertragskomponenten

Die Kundengelder stiegen um 1,3 Prozent auf 4'3 Milliarden Franken. Der Netto-Neugeldzufluss, belief sich im ersten Halbjahr 2016 auf 197 Millionen Franken. In der Vorjahresperiode waren es nur 52 Millionen Franken gewesen. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2015, damals belief sich das Net-New-Money auf knapp 348 Millionen Franken, ist der jüngste Wert eher tief.  

Während das Zinsengeschäft im ersten Semester 2016 deutlich zulegen konnte, verzeichnete die Bank Linth im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wie auch im Handelsgeschäft rückläufig Erträge. Die Gründe dafür sind einerseits die Zurückhaltung der Kunden im Anlagegeschäft und andererseits der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, 2015 den Euro-Mindestkurs aufzuheben, was damals zu einer regen Handelstätigkeit beiden Kunden geführt und damit zu höheren Erträgen verholfen hatte.

Zu den Aussichten machte das Institut keine Angaben. Die Bank Linth ist eine regional verankerte Universalbank. Sie bedient rund 65'000 Kunden an 19 Standorten zwischen Winterthur und Bad Ragaz.

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