Damit hängt auch die nach wie vor unerfüllte Forderung nach einer wirtschaftlichen Gleichberechtigung von Mann und Frau zusammen und zwar in Bezug auf Karrierechancen und Saläre, aber mit Blick auf den Zugang zu Finanzdienstleistungen. Drittens wird von den Frauen in der Finanzindustrie auch Konkretes erwartet: Sie sollen die notorisch schlechte Corporate Governance in den Instituten stärken, verbessern und insbesondere auch den Risikoappetit der Handelsbanken zügeln.

Wenn die UBS nun diesbezüglich im Global Wealth Management einen grossen Schritt getan hat – das Gesamtbild zeigt weiterhin Handlungsbedarf bezüglich Frauenförderung in der Grossbank.

Kampf der Männerübermacht

Das zeigt sich in der Geschäftsleitung der UBS Schweiz, wo mit Karin Oertli nur eine Frau im siebenköpfigen Gremium sitzen. Auch in der UBS-Konzernleitung herrscht weiterhin eine Männerübermacht, sind Kathryn Shih und Sabine Keller-Busse doch die einzigen Frauen im elfköpfigen Top-Management.

Den von Weber geforderten Mindestanteil erfüllt hingegen bereits der Verwaltungsrat mit Ann Godbehere, Julie Richardson, Isabelle Romy und Beatrice Weder die Mauro.

Nahe dran ist die UBS Investment Bank: Unter den 13 Top-Managern sind mit Fiona McCarthy (CFO ad interim), Beatriz Jimenez (COO), Siobhan McDonagh (Personalchefin) und Emma Molvidson (Chief of Staff) immerhin bereits vier Frauen.

Schlicht nicht erstrebenswert

Die Aufgabe der sinnvollen Erfüllung einer Frauenquote in der Finanzindustrie ist indessen nicht einfach: Denn die weibliche Untervertretung hat ihre Gründe im eigentlichen Wesen der Branche selber.

Gemäss einer Umfrage bei rund 1'200 Wirtschafts-Studentinnen und -Studenten zeigte sich, dass Frauen einen Job im Banking schlicht nicht für erstrebenswert halten. Die Finanbranche sei nicht vereinbar mit ihren Moralvorstellungen und ihrer Integrität, es herrsche zu viel Wettbewerb und zu wenig Mannschaftsgeist und insbesondere sei die Branche männerdominiert.

Gold hat mit 2'400 Dollar ein neues Allzeithoch erklommen. Ist dies der Anfang einer nachhaltigen Hausse?
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