Die personellen Veränderungen auf Konzernebene haben weitreichende Folgen für die UBS Schweiz, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Eine langjährige Managerin steigt auf.

Die am Dienstag angekündigten Veränderungen im UBS Wealth Management ziehen auch personelle Rochaden bei der UBS Schweiz nach sich. Denn nicht weniger als drei Mitglieder des Schweizer Führungsteams steigen auf: Christine Novakovic, Reto Wangler und Damian Vogel.

Die daraus entstandenen Vakanzen sind nun zumindest grösstenteils besetzt worden, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Am spektakulärsten ist sicherlich die Beförderung von Karin Oertli (Bild unten), die seit 20 Jahren der Bank die Treue hält.

Karin Oertli 500

Zuletzt leitete sie das Asset-Management-Geschäft in der Schweiz sowie in der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa). Sie übernimmt nun die Rolle als Chief Operating Officer (COO) im Bereich Personal & Corporate Banking (P&C) wie auch für die gesamte Region Schweiz, wie einem internen Memo zu entnehmen ist, in das finews.ch Einsicht hatte. Zuvor war hier Reto Wangler zuständig. 

Neuer Asset-Management Chef in der Schweiz

Offen ist vorläufig auch die Nachfolge von Christine Novakovic (wird Leiterin Wealth Management EMEA) als Chefin der Investment Bank Schweiz. Die Besetzung soll «zu einem späteren Zeitpunkt» bekanntgegeben werden, wie die UBS am Dienstagabend verlauten liess.

Fest steht hingegen, wer die Cheffunktion im Schweizer Asset-Management-Geschäft von Oertli übernimmt. Es ist Aleksandar Ivanovic (Bild unten), der diese Rolle zusätzlich zu seiner Verantwortung als Leiter Institutional Client Coverage im Asset Management übernimmt. Er stiess genau vor einem Jahr von Morgan Stanley zur UBS.

Aleksandar Ivanovic 500

Die Nachfolge von Damian Vogel (wird Chief Risk Officer im Global Wealth Management) als Chief Risk Officer P&C und Chief Risk Officer Switzerland übernimmt Frank Höner, der so auch Einsitz in die Geschäftsleitung der Schweizer UBS nimmt. Er arbeitet bereits seit 1995 bei der UBS, im Jahr 2011 übernahm er die Leitung des Ressorts Corporate Finance innerhalb des Bereichs Corporate & Institutinal Clients (CIC) und Anfang 2017 zusätzlich die Verantwortung für Commodity Trade Finance.

CIC neu mit zwei Bereichen

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel