2. Anhaltende Lohnerosion bei der Credit Suisse

Bei der Credit Suisse (CS) herrscht seit geraumer Zeit ein enormer Kostendruck – und dies zeigt sich auch an der Entwicklung der Durchschnittslöhne. Auch 2017 sank das Niveau gegenüber 2016 nochmals auf 217'000 Franken.

Im Jahr 2011 lag der Durchschnittslohn noch bei 266'000 Franken. Bezüglich Zahlungsbereitschaft hat die CS demnach ihre Zügel weiter gestrafft. Mit der UBS kann die CS somit nicht mehr mithalten.

3. UBS hält am Credo der wettbewerbsfähigen Löhne fest

Mit durchschnittlich 259'000 Franken Lohn pro Mitarbeiter ist die UBS die zweitattraktivste Bank des Landes, was das Salär betrifft. Im Vergleich zum Jahr 2016 sank das Niveau zwar leicht ab. Doch hält die grösste Schweizer Bank offenbar an ihrem Credo fest, Talente zu halten und anzuziehen, indem sie international wettbewerbsfähige Löhne zahlt.

Besonders geprägt ist die Lohnstruktur innerhalb der UBS durch die Investmentbank, wo der Durchschnittslohn deutlich über einer halben Million Franken liegt.

4. Julius Bär investiert ins Personal

Auch bei Julius Bär hatte sich – wie bei der CS – in den vergangenen Jahren ein Hang zur Lohnerosion gezeigt. Dieser Trend hat im Jahr 2017 gekehrt. Die Privatbank zahlte letztes Jahr ihren Mitarbeitern durchschnittlich rund 26'000 Franken mehr Lohn als 2016.

Gleichzeitig stieg die Anzahl Mitarbeiter um über 220 an. Daraus lässt sich ableiten, dass Ex-Chef Boris Collardi vor seinem Abgang zur Genfer Konkurrentin Pictet sein Versprechen einlöste, in organisches Wachstum zu investieren und vor allem weitere Private Banker anzuheuern.

5. Zürcher Kantonalbank: Diversifikation kostet auch

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) gehört zu den am besten diversifizierten Staatsinstituten der Schweiz. Knapp die Hälfte ihrer Erträge schöpft die ZKB inzwischen aus dem Vermögensverwaltungs- und Investmentbankinggeschäft ab. Insbesondere die Übernahme des Asset Managers Swisscanto hat die Abhängigkeit vom Kreditgeschäft verringert.

Doch haben sich dadurch auch deutlich höhere Lohnkosten ergeben. Die ZKB zahlte 2017 durchschnittlich 197'000 Franken pro Mitarbeiter. Im Jahr 2016 waren es, wohl auch aufgrund gewisser Retentions-Massnahmen, noch gut 208'000 Franken gewesen. Doch gerade der Unterschied zur Raiffeisen zeigt: Diversifikation kostet.

6. Raiffeisen: Genossenschaftliche Bescheidenheit

Während Raiffeisen im Lichte der Skandals um seinen Ex-CEO Pierin Vincenz nach aussen um seine Glaubwürdigkeit kämpft, herrscht im Inneren «courant normal» – was das Lohngefüge betrifft.

Wie 2016 bezahlte Raiffeisen durchschnittlich 148'000 Franken Lohn an seine inzwischen 9'400 Mitarbeiter. Das ist nicht wenig, im Vergleich zu den anderen fünf Instituten fällt Raiffeisen aber deutlich ab. Geschuldet ist dies wohl der genossenschaftlichen Struktur wie auch der nach wie vor eher ländlichen Ausrichtung mit über 900 Schweizer Standorten und den entsprechenden Dienstleistungen.

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