Die Schweizer Grossbanken UBS und CS haben die Frauenförderung gross auf ihren Fahnen geschrieben. Nun zeigt sich anhand von eklatanten Lohnunterschieden, dass hier noch viel Handlungsbedarf besteht.

In Grossbritannien wird nun Transparenz gefordert: Dort müssen alle Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten in diesem Jahr erstmals offenlegen, wie sie ihre männlichen und ihre weiblichen Mitarbeiter entlöhnen.

Dabei gelten die durchschnittlich bezahlten Stundenlöhne für Männer und für Frauen. Das Ergebnis spiegelt somit auch die bestehenden und nach Geschlechtern bestimmten Hierarchien innerhalb der Unternehmen.

Frauen verdienen die Hälfte

Die US-Bank J.P. Morgan erregte dabei mit ihrem «Pay Gap»-Bericht Aufsehen: Demnach verdienen weibliche Banker in der Londoner City 47 Prozent weniger als männliche Banker. Und den Frauen bezahlt J.P. Morgan rund ein Drittel weniger Bonus.

Wie steht es bei den bei den beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS)? Letztere weist einen durchschnittlichen Lohnunterschied von 39,2 Prozent aus. Bei den Boni ist beläuft sich der Unterschied auf 70,2 Prozent. Dabei zeigt die CS gegenüber dem Vorjahr eine Tendenz zur Verbesserung: 2016 hatten die Unterschiede  49,1  respektive 75,8 Prozent betragen.

Bei der UBS: Unterschied von einem Drittel

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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