Der Asset Management-Bereich der Schweizer Grossbank UBS in Zürich zieht um. Damit müssen mehrere Hundert Banker den Arbeitsort wechseln. 

Ein Umzug der grösseren Sorte: Die Grossbank UBS gibt zwei Gebäude in der Zürcher Innenstadt auf. Zum einen handelt es sich um das Hochhaus zur Schanze an der Stockerstrasse und zum anderen um das Bürogebäude Felsenhof an der Pelikanstrasse.

Dies, weil die Grossbank ihre Angestellten auf weniger Standorte konzentrieren will. Das Asset Management der Bank beginnt jetzt laut einem Zeitungsbericht der «Neuen Zürcher Zeitung» (Artikel bezahlpflichtig). Unterkommen sollen die meisten der 650 Banker entweder im neuen Hauptsitz an der Bahnhofstrasse, an der Europa-Allee, in Altstetten oder in Opfikon.

30 Gebäude weg

Der Umzug ist Teil der Standortstrategie, die die Bank vor rund einer Dekade begonnen hat. Damals arbeitete die Grossbank nur schon in Zürich noch in rund 50 Gebäuden, was sich in der äusserst komfortablen Quote von 120 Arbeitsplätzen auf 100 Angestellte gezeigt hat.

Nun will die Grossbank nicht mehr als 20 Gebäude in der Limmatstadt in Anspruch nehmen. Derweil ist die Quote auf 80 Arbeitsplätze pro 100 Angestellte gesunken, was im Vergleich mit anderen Firmen schon eher der Standard ist. Bereits seit 2013 haben gibt es das sogenannte «Workplace for the Future»-Konzept in der UBS. Laptop, ein Schrank auf Rädern und ein Abstellplatz für Akten, mit solchen mobilen Desktops braucht die Bank auch fast keine festen Arbeitsplätze mehr.

Über 100 Millionen gespart

Dass die Standortstrategie – die noch weiter geht, Umzüge in den Finanzzentren London und Singapur stehen bevor – wohl aufgeht, lässt sich aus der Erfolgsrechnung des Unternehmens zumindest ableiten: 2012 habe die Grossbank laut der Zeitung 1,074 Milliarden Dollar an Raumaufwand ausgewiesen, 2018 nur noch 914 Millionen.

In der gleichen Zeit die Anzahl der Büros der anderen Schweizer Grossbank Credit Suisse noch stärker zurückgegangen: Sie belegt inzwischen nur noch 15 statt ganze 60 Gebäude.

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