Beim grössten Immobilienfonds der UBS in den USA nehmen die Anleger reissaus – nun geht die Grossbank neue Wege, um den Aderlass aufzuhalten.

Ein einstiger Vorzeige-Fonds der UBS in Amerika wird zum Ladenhüter: Der Trumbull Property Fund, mit rund 20 Milliarden Dollar Vermögen der grösste Immobilienfonds der Grossbank in den Staaten, ist mit Milliardenabflüssen konfrontiert.

Interessierten sich bisher nur Fachmedien für den Aderlass, ist der Investoren-Exodus nun auch der einflussreichen US-Zeitung «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) einen Bericht wert.

Drohende Negativspirale

Laut dem «Journal» fordern institutionelle Investoren inzwischen Anteile im Wert von 7 Milliarden Dollar zurück; finews.ch hatte letzten Dezember noch von rund 6 Milliarden Dollar berichtet. Die Geldgeber müssen sich aber wegen der Illiquidität der Investments mehr als zwei Jahre gedulden, bis sie ihr Geld aus dem UBS-Vehikel abziehen können.

Müssen die Immobilien schneller liquidiert werden, könnte dies die Bewertung belasten und eine Negativspirale aus sich bedingenden Rückforderungen und Wertverlusten in Gang setzen.

Gebühren gestrichen

Laut dem aktuellen Bericht will es die UBS gar nicht erst dazu kommen lassen. Die Bank versucht mit aller Macht, die Investoren bei der Stange zu halten. Offenbar ködert das Institut die Anleger mit Gebührensenkungen – und Neuanlegern wird keine Managementgebühr mehr abverlangt.

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