Die Turbulenzen an den Finanzmärkten machten 2020 auch dem Ausgleichsfonds der AHF/IV/EO zu schaffen. Trotzdem hat sich dieser überraschend wacker geschlagen.

Der Ausgleichsfonds der AHV/IV/EO hat im vergangenen Jahr eine Nettorendite von 5,22 Prozent (im Vorjahr: 10,22 Prozent) erhielt, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Das Vermögen belief sich entsprechend per Ende 2020 auf 38'543 Millionen Franken, verglichen mit 36'440 Millionen Franken Ende 2019.

Das Jahr 2020 war geprägt von starken Turbulenzen an den Finanzmärkten, die durch die Corona-Pandemie verursacht wurden. Trotzdem konnte Compenswiss – so heissen die drei Ausgleichsfonds zusammengefasst – das Jahr mit einem positiven Anlageresultat abschliessen. Die Ungewissheit über die Mittelzuflüsse führte dazu, dass die Anstalt den Liquiditätsanteil erhöhte. Dadurch verfügte Compenswiss stets über genügend flüssige Mittel, um ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen, wie weiter zu erfahren war. 

Tiefgreifende Auswirkungen

Wie dies die Schweizer Stimmberechtigten im Mai 2019 entschieden hatten (STAF Abstimmung), flossen 2020 zum ersten Mal zusätzliche Mittel in der Höhe von rund 2 Milliarden Franken in den AHV-Fonds.

Die Coronakrise hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Finanzmärkte. «Als Ende März der Tiefpunkt erreicht wurde, lag die Performance des Compenswiss-Portfolios bei -10 Prozent. Ein sich erholender Markt zusammen mit Entscheidungen, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurden, halfen, den Trend umzukehren und das Jahr mit einem positiven Anlageresultat zu beenden», sagte Manuel Leuthold, Präsident des Verwaltungsrates der Compenswiss.

Tiefere Verwaltungskosten

Die gesamten Betriebs- und Vermögensverwaltungskosten (einschliesslich Stempelabgaben) lagen bei 0,18 Prozent des Vermögens und waren im Vergleich zum Vorjahr leicht tiefer (0,19 Prozent Ende 2019). Die Betriebsergebnisse der AHV, IV und EO für 2020 werden Anfang April 2021 veröffentlicht.

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