Die digitalen Helferchen versprechen mehr Zeit zum Nachdenken – stattdessen verstopfen sie einem oft genug das Gehirn. Sechs Tipps, wie man seinen Kopf frei bekommt.

Banker waren schon vor dem Smartphone-Boom stets «online» – der Blackberry sorgte dafür, dass sie für Chefs und Kunden rund um die Uhr greifbar waren. Vom Status-Gerät von einst spricht kaum jemand mehr. Dafür sorgen unzählige Social-Media-Kanäle, Apps und Messenger-Tools für die digitale Vernetzung. Inzwischen feiert die Branche gar den «augmented»-Berater, der Expertise dank Tablet mit sich herumträgt und den Kunden gemeinsam mit einem Avatar begrüsst.

In der Praxis führen die digitalen Helfer jedoch oftmals nicht zu mehr Klarheit im Kopf. Stattdessen lenken sie ab, sorgen für zusätzlichen Stress und führen schlimmstenfalls zu Suchtverhalten. Dagegen sollen Methoden helfen, die sinnigerweise bei Internet-Riesen wie Google erprobt wurden. «Mindfulness» heisst das Zauberwort, mit dem Experten wie die Digital-Trainerin und Autorin Nadine Soyez Berufsleuten helfen wollen, der digitalen Dauerberieslungen Herr zu werden. Das sind die Tipps dazu:

1. Orientierung gewinnen

Angestellte können es sich nicht immer aussuchen, welche Mails eine Antwort benötigen und welche Informationskanäle zu konsultieren sind. Grundsätzlich kann aber jeder für sich selber entscheiden, wie er selbst in den sozialen Medien oder im Unternehmen wahrgenommen werden will – eher als Selbstdarsteller, der auf sich und seine Person fokussiert ist. Oder als Experte, der anderen hilft, ihre Ziele zu erreichen.

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(Bild: Shutterstock)