Buchverluste von mehreren Milliarden Dollar soll die Deutsche Bank laut ehemaligen Angestellten vertuscht haben – und so dem Bailout entkommen sein.

Wäre alles mit rechten Dingen zugegangen, dann wäre der Deutschen Bank wohl nur der Bailout geblieben, sagen drei ehemalige Angestellte des Insitituts gemäss der «Financial Times».

Sie haben den Aufsichtsbehörden, unter anderem auch der Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), gemeldet, dass die Bank Buchverluste in der Höhe von 12 Milliarden Dollar unterschlagen hat.

Bailout umgangen

In Zeiten der Finanzkrise sei das ein Grund gewesen, warum die Bank zu Zeiten Joe Ackermanns den Bailout durch die Regierung umgehen konnte, heisst es weiter. Während der Finanzkrise in den Jahren 2007 bis 2009 hätten ranghohe Angestellte die Buchverluste bewusst verschwiegen, heisst es.

Zwei der Ex-Mitarbeiter berichten, dass die Bank Sicherheiten von Warren Buffetts Berkshire Hathaway bewusst falsch bewertet habe. Als sie die Sorgen intern äusserten, habe man sie aus der Bank vertrieben.

Deutsche Bank: Vorwürfe unbegründet

Von der Deutschen Bank heisst es, die Vorwürfe seien über zwei Jahre alt und schon 2011 öffentlich bekannt gegeben worden. Man habe sie sehr gründlich untersucht und sie seien «absolut unbegründet.»

Man habe herausgefinden, dass die Vorwürfe von Menschen ohne persönliche Kenntnis der Umstände stammen, heisst es weiter. Man werde weiterhin mit der SEC kooperieren, wie auch bisher.

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