Im Markt für US-Junkbonds graben kleinere Banken den Wallstreet-Grössen das Wasser ab. Sie profitieren dabei von den Entlassungen bei UBS & Co.

Zum ersten Mal überhaupt haben die fünf Platzhirsche am Junk-Bond-Markt weniger als die Häfte der Neuemissionen betreut, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Nur 49,6 Prozent der Emissionen, die ein Rekordvolumen von 325 Milliarden Dollar erreichten, betreuten die fünf grössten Underwriter JPMorgan Chase & Co., Bank of America Corp., Citigroup Inc., Credit Suisse Group AG und Deutsche Bank AG.

Kleine auf dem Vormarsch

Zunehmend velieren die Institute der Wall Street Anteile an kleinere Firmen, die zum Teil noch nicht einmal in New York ansässig sind. 1999 beherrschten sie noch 71 Prozent des Marktes.

Seit der Finanzkrise befinden sich in dem Bereich kleinere Firmen auf dem Vormarsch. Etwa 70 Firmen sind auf den Markt für Kredit-Brokerage hinzugekommen, so der Bericht. Diese profitieren immer mehr davon, dass es den grossen Konkurrenten gerade nicht besonders gut geht – und heuern deren Manager an.

Ex-UBS-Banker verhilft Sun Trust zu Sprung nach vorn

So hat das etwa Sun Trust aus Atlanta gemacht. Die Firma holte sich den UBS-Junk-Bond-Spezialisten Jim Wood an Bord, wie Robert Popowski, Chef für Festverzinsliche und Aktien bei der Firma, erklärt.

Wie Bloomberg errechnet hat, kletterte SunTrust in dem Bereich von Rang 25 in 2010 auf den 17. Platz.

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