In Sachen Weissgeldstrategie gehen die Banken in die Offensive. Dem Bundesrat hat die Bankiervereinigung unlängst ein eigenes Konzept vorgelegt.

Angeführt von Patrick Odier, dem Präsidenten der Bankiervereinigung, hat eine hochrangige Delegation kürzlich dem Finanzausschuss des Bundesrates ein fertiges Konzept für eine Weissgeldstrategie vorgelegt, wie die «NZZ am Sonntag» (Artikel nicht online verfügbar) in ihrer neusten Ausgabe berichtet.

In neun Artikeln formulieren die Banken darin, wie sie künftig die Annahme unversteuerter Gelder vermeiden wollen: keine systematische Überprüfung aller Kunden, aber eigene Nachforschungen bei Risikofällen und Ablehnung der Kundenbeziehung, wenn das Geld erwiesenermassen unversteuert ist. Auf die in der Branche verpönte Deklarationspflicht für Bankkunden sei zu verzichten.

Regierung will noch vor Weihnachten entscheiden

Der Vorschlag soll von den Bundesräten Widmer-Schlumpf, Burkhalter und Schneider-Ammann wohlwollend aufgenommen worden sein. Ob die Regierung ihm folgt, dürfte sich noch vor Weihnachten zeigen.

Die Banken selbst haben derweil bereits weitergehende Pläne. Sie wünschen sich, dass der Bundesrat auch auf internationaler Ebene für ihr Konzept wirbt. Die vorgeschlagenen Sorgfaltspflichten hätten das Potenzial, zum weltweiten Standard zu werden, sind sie überzeugt, wie es in dem Artikel weiter heisst.

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