Unter dem Strich hat die Credit Suisse 2012 wenig Neugeld generiert. Erstmals hat sie die Abflüsse aus der Integration der CS-Tochter Clariden Leu quantifiziert.

Auf Grund der Integration der CS-Privatbankentochter Clariden Leu im Verlauf des letzten Jahres flossen 7,5 Milliarden Franken ab, wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. Zuletzt hatte Clariden Leu zwischen 90 und 100 Milliarden Franken verwaltet.

Weitere Abflüsse in der Vermögensverwaltung musste die Credit Suisse im westeuropäischen Markt verzeichnen. Dort flossen insgesamt 6,9 Milliarden Franken ab, was vor allem auf den anhaltenden Steuerstreit mit Deutschland, dem Druck aus der EU und den diversen Steueramnestien und Abgeltungssteuern zurückzuführen ist.

Schwache Netto-Neugelder

Ausserdem musste die Credit Suisse rund 14,7 Milliarden Franken an Abflüssen im den Bereichen Asset Management und Corporate & Institutional Clients verbuchen. Dabei handelt es sich um so genannte Einzelkunden-Mandate, die das 1. Quartal 2012 betreffen.

Insgesamt stehen einem Neugeld-Zufluss von 40,6 Milliarden Franken ein Abfluss von 29,8 Milliarden Franken gegenüber, so dass unter dem Strich ein Plus von 10,8 Milliarden Franken resultiert. Das ist deutlich weniger als im Jahr 2011. Damals war noch ein Netto-Neugeld-Zufluss von 46,6 Milliarden Franken verbucht worden.

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