Die genossenschaftliche Raiffeisen-Gruppe verzeichnete auch 2012 einen starken Zufluss an Spar- und Anlagegeldern – sie erreichte hier einen neuen Rekordwert. 

Im vergangenen Jahr hat die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz weiter an Stärke gewonnen. Die Spar- und Anlagegelder nahmen um 11,4 Prozent zu und betragen neu 103,1 Milliarden Franken. Die Hypothekarausleihungen stiegen um 5,8 Prozent auf 135,9 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Besonders erfreulich hätten sich sowohl das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft als auch das Handelsgeschäft entwickelt, urteilt die Gruppe. Dies sei insbesondere auf die Diversifikationsstrategie mit dem Kauf der Notenstein Privatbank zurückzuführen, schreibt Raiffeisen weiter. Verringerte Abhängigkeit vom Zinsengeschäft

Dennoch konnte dank Notenstein die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft von 83 auf 77 Prozent reduziert werden. Das Zinsengeschäft bleibt gemäss weiteren Angaben der Hauptertragspfeiler der Gruppe: Im abgelaufenen Jahr wuchs es um 17 Millionen Franken oder 1 Prozent.

Der Gruppengewinn 2012 beträgt 635 Millionen Franken; 6,6 Prozent mehr als 2011.

Konservative Belehnungspolitik

Raiffeisen profitiert weiterhin von ihrer konservativen Risikopolitik: Die Ausleihungen sind in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen. Gleichzeitig verringerten sich die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken 2012 erneut, der Anteil der Rückstellungen im Verhältnis zu den Ausleihungen sank unter 0,2 Prozent.

Pierin Vincenz, Vorsitzender der Raiffeisen Gruppe, teilt dazu mit: «Zur Qualität unseres Kredit-Portefeuilles trägt bei, dass wir mit konservativen Belehnungs- und Finanzierungsgrundsätzen im sehr sicheren Segment des selbstgenutzten Wohneigentums stark sind. Im Durchschnitt beläuft sich eine neue Hypothek bei Raiffeisen fast unverändert auf rund 400'000 Franken.»

Aufbau eigener Anlagekompetenz

Raiffeisen setzt auch künftig auf das bewährte Geschäftsmodell. Die starke Position im Bereich des selbstgenutzten Wohneigentums soll weiter ausgebaut werden, um Skaleneffekte noch besser zu nutzen. Die Wachstumsstrategie im Kerngeschäft wird ergänzt durch Diversifikation.

So baut Raiffeisen bei Vermögens- und Anlagethemen einerseits die eigenen Kompetenzen aus und setzt andererseits auf strategische Partnerschaften. Der Erfolg der Raiffeisen-Tochter Notenstein Privatbank AG beweist, dass Raiffeisen hier den richtigen Weg eingeschlagen hat.

Unterstützung von KMUs

In den letzten Jahren wurde das Firmenkundengeschäft ausgebaut. Um sich noch klarer als Bank für KMUs zu positionieren, unterstützt Raiffeisen mittelständische Unternehmen auf der Suche nach einer Nachfolgeregelung mit Expertise und Finanzierungslösungen.

Die Präsentation der Jahresergebnisse 2012 von Raiffeisen

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.34%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.73%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.82%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.45%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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