Die Bank übernimmt Teile des Wealth Management von Morgan Stanley. Das bringt sie auch unter die zehn grössten Banken in Grossbritannien.

Die Credit Suisse plant, das privaten Vermögensverwaltungsgeschäft von Morgan Stanley in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) zu übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet. Nicht zum Paket gehört Morgan Stanleys Private-Banking-Geschäft in der Schweiz.

Das verwaltete Gesamtvermögen der neuen Bereiche beläuft sich auf gut 12 Milliarden Franken und ist auf Standorte in Grossbritannien, Italien und Dubai konzentriert. Das Kundensegment umfasst hauptsächlich äusserst vermögende (UHNW) und sehr vermögende (HNW) Kunden in ganz Europa. Zum Vergleich: Das Private Banking der Credit Suisse verbuchte letztes Jahr einen Netto-Neugeld-Zufluss von 40 Milliarden Franken.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Ob es im Gefolge der Übernahme – aufgrund von Überschneidungen – zu Stellenstreichungen kommt, kann zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden. Die Übernahme wird aber als Erwerb von Vermögenswerten definiert.

«Die Transaktion ergänzt das Vermögensverwaltungsgeschäft der Credit Suisse in Wachstumsmärkten der Bank in EMEA, einschliesslich Grossbritannien, Italien, Skandinavien, Russland und dem Nahen Osten und stärkt die führende Position der Credit Suisse im Geschäft mit äusserst vermögenden und sehr vermögenden Kunden», erklärt die Credit Suisse dazu. In Grossbritannien steigt die CS durch die Übernahme zu den zehn grössten Banken des Landes auf.

Priorität: Beschleunigtes Wachstum

Sie integriert die neuen Geschäftsbereiche in die Division Private Banking & Wealth Management, geleitet von Hans-Ulrich Meister und Robert Shafir

«Das beschleunigte Wachstum in unseren internationalen Märkten und im Geschäft mit äusserst vermögenden Kunden hat für die Credit Suisse weiterhin höchste Priorität», sagt Romeo Lacher, Leiter Private Banking Western Europe bei CS: «Morgan Stanley hat über die letzten Jahre ihre Aktivitäten in der Vermögensverwaltung stark aufgebaut. Die anspruchsvolle Kundschaft und die erfahrenen Mitarbeitenden des Unternehmens passen sehr gut zu unseren Ambitionen, in diesen Bereichen ein führender Anbieter zu sein.»

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.3%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.79%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.91%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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