Die zyprischen Banken stehen einer äusserst schwierigen Zeit, so UBS-Präsident Axel Weber. Und er erklärt, wer der nächste Bailout-Kandidat sein könnte.

Für Zypern sieht Axel Weber schwarz: «Jetzt kommt eine sehr tiefe Rezession», prophezeit der UBS-Verwaltungsratspräsident im Interview mit dem Wirtschaftsnachrichtensender «Bloomberg».

Die absolute Katastrophe sei zwar abgewendet, doch auf die Wirtschaft komme nun eine schwierige Zeit zu. Die Banken seien am Ende: «Sie werden nicht mehr in der Lage sein, ihre eigentliche Schlüsselrolle einzunehmen», so der ehemalige Bundesbank-Chef. Sie seien noch viel abhängiger von der EZB, und das werde sich so schnell auch nicht ändern.

Wer ist der nächste Bailout-Kandidat?

Und in Europa fragt man sich nun schon: Wer ist der nächste Bailout-Kandidat? Italien oder Spanien? Weber ist sich sicher: Italien steht deutlich besser da. «Sie haben zwar eine schwierige politische Situation, aber das kennt man ja inzwischen auch», begründet er.

Der Unternehmens- und der private Sektor stünden wesentlich besser da als die im Nachbarland. Allerdings: Reformen auf dem Arbeitsmarkt müssten schnellstens umgesetzt werden.

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