Weil das Neugeld in Asien so stark zunimmt, kann die Schweizer Grossbank ihre Abflüsse in Europa gut ausgleichen, wie UBS-Top-Manager Jürg Zeltner berichtet.

Jürg Zeltner, der Wealth-Management-Chef der UBS, geht davon aus, dass die asiatischen Kundengelder mittelfristig gut 20 Prozent der ganzen Depots der Bank ausmachen werden, wie er gegenüber der chinesischen Zeitung «South China Morning Post» erklärte.

Zum Vergleich: Ende 2012 betrugen die asiatischen Vermögen 12,2 Prozent.

Allein im 4. Quartal 2012 verzeichnete die UBS einen Zuwachs an Kundenneugeldern von 9,3 Prozent. Damit machten die Zuflüsse aus Asien die Abflüsse aus Europa wett.

Wachstum geht weiter

Zeltner geht davon aus, dass sich dieser Trend 2013 fortsetzt, da Gelder generell von Europa nach Asien fliessen würden und die ökonomischen Aussichten in Europa noch immer verhalten seien, schreibt die «South China Morning Post» weiter.

Asien stehe im Zentrum der Wachstumsstrategie, ergänzt Allen Lo, Länderchef und CEO der UBS-Niederlassung in Hongkong. Die UBS würde «substantielle Ressourcen» in ihre Aktivitäten vor Ort investieren, so der Banker. Derzeit beschäftigt die UBS rund 1'000 Kundenberater im Raum Asien-Pazifik und beabsichtigt, weiteres Personal anzuheuern, wie Zeltner zudem erklärte.

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