Der Konzerenchef der Schweizer Grossbank über das Geschäftsmodell der Credit Suisse, Boni und sein Auto.

Das Gespräch wurde vom «Wall Street Journal» jetzt veröffentlicht. Brady Dougan wurde darin befragt …

  • …zum Widerstand vieler Investoren gegenüber Bankaktien: Bislang – so Dougan – wusste man als Anleger eben auch nicht, wohin die Regulierung geht. Dies werde nun klarer. Und so sei es entscheidend, ob eine Bank ein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell entwickelt habe.
  • … zu den Risiken, die noch im Geschäftsmodell der CS stecken: Die Gefahren, welche sich aus neuen Regulierungsschritten ergeben, seinen nun weitgehend geklärt. Umso entscheidender würden nun die Entwicklungen der Märkte; hier stellten sich nun die entscheidenden Fragen über den Erfolg einer Bank.

  •   … zur Kritik an den Gehältern in der Branche: Der Anteil der Aktionäre und der Angestellten am Erfolg einer Bank müsse ausgeglichen sein. Dieses Verhältnis sei in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen. Die CS habe hier aber entscheidende Anpassungen vorgenommen und die Strukturen zugunsten der Aktionäre in Einklang gebracht mit den Lohnstrukturen.
  •  … zu seinem Privatauto, einem Toyota Prius: Ja, so Dougan, er habe immer noch seinen Prius. «Er fährt grossartig, und sein Benzinverbrauch ist hervorragend.» Aber er sehe auch, dass er wohl der einzige in der Branche sei mit so einen Fahrzeug.
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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