Der Raiffeisen-Chef glaubt, dass es in nächster Zeit einige Änderungen beim Informationsaustausch geben dürfte. Er kritisiert die überlastete Diplomatie.

«Wir sollten uns darauf einstellen, dass der Datenaustausch kommt.» Pierin Vincenz, CEO der Raiffeisen-Gruppe, sagt es in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin «Bilanz» deutlich.  «Der Bankenplatz ist bereit, die Informationen, die notwendig sind, zu liefern».

Man müsse aber sicherstellen, so Vincenz weiter, dass die Daten nur an Behörden geliefert werden, bei denen auch ein Datenschutz existiert. Sonst bestünde die Gefahr eines «Free Floating» von Daten.

Überlastete Demokratie

Im Inland  solle es aber keinen automatischen Informationsaustausch mit den Steuerämtern geben. Dennoch werde es Veränderungen geben. «Die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug wird auch im Inland nicht aufrechterhalten werden können».

Vincenz kritisiert im Interview mit der «Bilanz» zudem die überlastete Diplomatie in den Verhandlungen mit dem Ausland. Das werde effizientes Arbeiten gefährden. Das Pensum von Michael Ambühl, Leiter des Staatssekretariats für internationale Finanzfragen, sei enorm. «Die Diplomatie dürfte verstärkt werden, die Ressourcen sind etwas knapp, wenn man sieht, was alles auf die Schweiz zukommt».

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.29%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
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  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.36%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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