Die Bank wurde im «Fuchsbriefe-Test» als herausragend beurteilt. Im Langzeit-Ranking des grossen Tests europäischer Vermögensverwalter steht sie auf Rang acht.

Der «Fuchsbriefe-Test» des gleichnamigen Finanzverlags ist einer der umfassendsten im Private Banking: Anonyme Tester prüfen dabei 100 Vermögensverwalter und Banken in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Luxemburg.

In der Bestenliste rangiert Julius Bär auf Platz acht. Dahinter folgt eine weitere Schweizer Bank, die Credit Suisse (Deutschland).

Die beste Note der Jury erhielt die DZ Privatbank Luxemburg. Insgesamt erhielten elf Banken das Top-Ranking für Beratungsqualität.

  1. DZ Privatbank, Luxemburg
  2. Feri Trust
  3. Berlin & Co
  4. Raiffeisen Privatbank, Liechtenstein
  5. Walser Privatbank
  6. Bremer Landesbank
  7. LGT Bank, Liechtenstein
  8. Julius Bär & Co
  9. Credit Suisse, Deutschland
  10. Avesco Financial Services
  11. J. Safra Sarasin, Deutschland

Im Länderspiegel Schweiz muss sich Julius Bär von der DZ Privatbank (Schweiz) geschlagen geben. Auf Rang drei folgt Credit Suisse Private Banking. Die beiden nächsten Plätze belegen die Frankfurter Bankgesellschaft (Schweiz) und die Luzerner Privatbank Reichmuth & Co.

Individualität der Anlageberatung im Rückzug

In der Versuchsanordnung dieses Jahres wollten die Tester wissen, wie es um die Vermögensberatung bei den Instituten bestellt ist. Dabei kamen die Tester zum Schluss, dass sich die Individualität in der Anlageberatung auf dem Rückzug befindet.

Privatbanken würden verstärkt standardisierte Vermögensverwaltungsprodukte offerieren, heisst es in der Marktstudie «Vermögensmanagement im Test – Die Europaliga der Vermögensmanager».

«In vielen Banken hat der Sachbearbeiter den Anlageberater abgelöst. Kunden kommen sich vor wie auf dem Einwohnermeldeamt», kommentiert Fuchsbriefe-Chefredakteur Ralf Vielhaber die Entwicklung.

Geringe Transparenz der Schweizer Banken

Wenig lobende Worte erhalten auch die Schweizer Banken. Diese hätten bislang – abgesehen von wenigen Ausnahmen – ihre geringe Transparenzbereitschaft und eklatante Schwäche in der schriftlichen, kundengerechten Darstellung der Vermögensstrategie nicht abgelegt.

Viele Schweizer Insitute würden sich offenbar nach dem Verlust des Alleinstellungsmerkmals Bankgeheimnis verstärkt auf den Verkauf von Investmentprodukten konzentrieren, folgern die Autoren.

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