Europas Banken strichen in den letzten zwei Jahren über 140'000 Stellen. Auch 2014 soll die Beschäftigung in der Branche schrumpfen.
Im Bereich Handel und Beratung werden 2014 wohl mindestens fünf Prozent der Stellen wegfallen. Die Rede ist sogar von einem Jobabbau von bis zu 15 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage unter drei Headhunterfirmen für Investmentbanker in London.
Einen Grund für die Stellenstreichungen ortet Philippe Bodereau neben sinkenden Erträgen vor allem im Leverage Ratio, also dem Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanz. «Banken in Europa konzentrieren sich auf das Leverage Ratio und verlieren Marktanteile an US-Finanzinstitute», so der Leiter europäische Kreditanalyse beim Investmentmanager Pimco gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Viele Banken begännen, ihre Bilanzen zu verkleinern.
Sorgen um Profitabilität und Kapitalanforderungen
Matt Spick, Analyst bei der Deutschen Bank, schätzt, dass im kommenden Jahr bei den zehn grössten Investmentbanken rund 3'000 Stellen an der Front wegfallen – branchenweit sogar bis zu 6'000. An erster Stelle dürften die Banken Bereiche im Fixed-Income-Geschäft abstossen. Zudem müssten die Institute ihre Produktivität im Aktienverkauf und Handel verbessern, empfiehlt Spick den Banken im Bericht.
«Investmentbanking ist sehr anspruchsvoll geworden, und die Kunst liegt darin, die Kosten anzupassen», sagt etwa Peter Brändle gegenüber «Bloomberg». Es gebe immer noch Überkapazitäten und Bereiche, die weniger gut abschneiden. «Profitabilität und Kapitalanforderungen sind die Sorgen für europäische Banken», so der Portfoliomanager bei Swisscanto Asset Management weiter.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.65%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.13%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.71%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.26%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.25%
