Weshalb geriet die UBS in dieser Woche wieder mal in trübe Schlagzeilen? Wegen ihrer Herkunft.
1,7 Milliarden Euro: Die Riesenbusse für das europäische Zinskartell war ein Hauptthema dieser Woche. Aus Schweizer Sicht besonders bemerkenswert schien, wie es die UBS schaffte, straflos herauszukommen.
Urs P. Gasche, der Publizist und frühere Fernsehmann, wirft jetzt aber ein Schlaglicht auf zwei andere Aspekte. Zum einen, dass die UBS eben eine führende Rolle bei den jahrelangen Manipulationen spielte (weshalb sie, wenn sie nicht den «Whistleblower» gespielt hätte, satte 2,5 Milliarden Euro hätte hinblättern müssen). Vor allem aber erinnert Gasche in einem Beitrag auf der Nachrichten-Site «Infosperber» an einen kaum beachteten Punkt: Wann geschahen diese Verfehlungen? Es war in der Ära Ospel.
Tatsächlich liefen die trüben Deals, Yen-Zinspapieren). Also unter den Spitzenleuten Ospel und Wuffli, Kurer und Rohner.
«Falls dies wahr wäre…»
Für Urs P. Gasche mahnt dies daran, dass gewisse Leute ihre Millionen zu Unrecht kassierten: «Ospel wird behaupten, er habe weder von den Manipulationen noch von Kartellbeteiligungen etwas gewusst. Falls dies wahr wäre, hatte er die UBS trotz seiner ausserordentlichen Manager-Fähigkeiten nicht im Griff gehabt.»
Aus Sicht der Bank dürfte aber vielleicht ein anderer Aspekt noch wichtiger sein – nämlich dass sie noch am Ende des Jahres 2013 von der damaligen Epoche und deren Mentalität verfolgt wird.
Oder haben Sie, als Sie jetzt vom EU-Urteil hörten, noch an Marcel Ospel gedacht?
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.52%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.22%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.1%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
