Neu emittiert auch die Deutsche Bank ihre Strukturierten Produkte über die Vontobel-Plattform Deritrade. Damit arbeiten bereits vier gewichtige Partner zusammen.

Nach Morgan Stanley und der Société Générale hat sich nun auch die Deutsche Bank entschieden, ihre Strukturierten Produkte über die so genannte Multi Issuer Platform Deritrade von Vontobel zu emittieren, wie die Bank Vontobel am Dienstag mitteilte.

«Mit Deritrade erschliessen wir einen attraktiven Distributionskanal und diversifizieren unsere Kundenbasis», sagte Nicolas Traissac, Leiter Equity Derivatives Trading EMEA bei der Deutschen Bank.

Sinkende Produktionskosten

Laut weiteren Informationen verschafft sich die Deutsche Bank über die Kooperation einige Wettbewerbsvorteile. So entsprechen die nun emittierten Produkte beispielsweise vollumfänglich den verschärften Anlegerschutzbestimmungen der europaweiten MiFID-Richtlinie. Diese Richtlinie fordert unter anderem deutlich höhere Anforderungen hinsichtlich der Vergleichbarkeit von gestellten Preisen (Best Execution).

Durch die Konzentration auf eine zentrale Emissionsplattform sinken überdies die Produktionskosten der einzelnen Emittenten, wie aus dem Hause Vontobel weiter zu vernehmen ist.

«Dieser Preisvorteil fliesst in Form höherer Renditen zurück an die jeweiligen Investoren von Strukturierten Produkten», betont Roger Studer, Leiter Investment Banking bei Vontobel.

Vontobel erhebt Führungsanspruch

Mit Deritrade strebt die Bank Vontobel bei der Emission von Strukturierten Produkten seit geraumer Zeit die Technologieführerschaft an. Dabei setzt das Institut auf eine Strategie, die mehrere Emittenten auf einer einzigen Plattform vereinigt – in der Fachsprache «Multi Issuer Platform» genannt.

Gerhard Meier 170Für diese Initiative hat Vontobel im vergangenen Jahr den Geschäftsbereich «Financial Products Multi Issuer Plattform» gegründet; seit Anfang November 2013 leitet Gerhard Meier (Bild) diese Sparte. Er arbeitete zuvor im UBS Wealth Management als Head Equity Structured Products.

Er war seit dem Jahr 2000 verantwortlich für die Entwicklung der Emittenten-Plattform «UBS KeyInvest» und dessen Weiterentwicklung «UBS Equity Investor». Für ihre Multi Issuer Platform sucht die Bank Vontobel laut eigenen Angaben weitere Partner.

Um die Materie besser zu verstehen, hat Vontobel auch ein Video über Deritrade gedreht:

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.21%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.93%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.42%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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