Die Mitarbeiter können für die 2011 gesprochen Boni zwischen zwei Varianten wählen. Die Bank setzt damit regulatorische Bestimmungen um.

Die Credit Suisse habe ihren Mitarbeitern mitgeteilt, dass sie ihre an Derivate-Gegenpartei-Risiken gebundenen Boni für 2011 gegen andere Boni aufgrund aufsichtsrechtlicher Änderungen tauschen müssen, schreibt die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf ein Internes Memo. Bei dem Bonus-Programm handle es sich um die so genannte Partner Asset Facility 2 (PAF2). Ein Sprecher der Credit Suisse bestätigte den Inhalt gegenüber finews.ch.

5'500 Mitarbeiter betroffen

Die PAF2-Boni, die mehr als 5’500 Mitarbeiter gewährt worden waren, können für einen neuen sieben-jährigen Bonus-Plan oder für Contingent-Capital-Boni eingetauscht werden. Letztere ähneln jenen Boni, welche die Bank als Teil der Sonderzahlungen für 2013 aufgesetzt hatte.

Bereits vergangenes Jahr hatte Credit Suisse angekündigt, dass sie über einen Umbau ihrer PAF2-Boni nachdenken würde – nachdem ein Papier des Basler Bankenausschusses feststellte, dass einige Konstruktionen im Zusammenhang mit den Boni womöglich ungültig sein könnten. Nun setze die Bank die Bestimmungen des Ausschusses um, ergänzte der Sprecher.

Programm für Managing Directors

Die PAF2-Boni waren Anfang 2012 an Directors und Managing Director vergeben worden. Sie hatten eine Laufzeit von vier Jahren, wobei sie auf neun Jahre verlängert werden konnten, wie aus dem Jahresbericht der Bank hervorgeht.

Die Mitarbeiter, die sich für den Contingent-Capital-Boni entscheiden, erhalten wie im PAF2-Rpgramm ihre Zahlungen im Jahr 2016. Es steht ihnen aber auch offen, alles oder nur einen Teil der PAF2-Boni in Form von Capital Opportunity Facilitiy zu beziehen. Die siebenjährige in Dollar denominierte Facility zahlt bis zur Maturität jährlich einen Zins von 6,5 Prozent so wie auch die in Dollar denominierten PAF2-Boni.

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