Im US-Steuerstreit soll die Credit Suisse ein Schuldbekenntnis ablegen und eine Busse von rund 2 Milliarden Franken bezahlen. Man spricht bereits von «legalisierter Erpressung». 

In den vergangenen Wochen gingen aus Washington bei der Credit Suisse (CS) Forderungen ein, die «jenseits von Gut und Böse» sind, wie die «NZZ am Sonntag» (Artikel kostenpflichtig) unter Bezug auf eine Quelle aus dem direkten Umfeld der Bank berichtet.

Demnach verlangten die US-Justizbehörden von der CS ein Schuldbekenntnis, dass sie amerikanischen Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen habe.

Mangelnde Kooperation

Weiter werfen sie der Grossbank mangelnde Kooperation vor. Beides dürfte zur Folge haben, dass die CS eine Busse in der Grössenordnung von 2 Milliarden Dollar zahlen muss, massiv mehr als bisher angenommen.

Selbst die Drohung einer Klage steht im Raum. Der amerikanische Anwalt Jacob Frenkel von der Kanzlei Shulman Rogers bezeichnet das Vorgehen des Justizministeriums als «legalisierte Erpressung».

Untätige Schweizer Politiker

«Eine Behörde, die so vorgeht, weiss genau, dass sie die Macht besitzt, eine Firma zur Geschäftsaufgabe zu zwingen», sagte er der «NZZ am Sonntag». Er finde es schockierend, dass sich Schweizer Politiker nicht entschiedener für die Verteidigung der CS einsetzten.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.81%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
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