Die britische Grossbank verkündet eine neue Strategie – und baut weltweit 14'000 Stellen ab.

Jetzt ist es offiziell. Barclays wird «repositioniert, vereinfacht und umgewichtet, um die Rendite signifikant zu erhöhen»: Dies meldet die britische Universalbank in einem Communiqué.

In der neuen Strategie konzentriert sich Barclays auf vier Kerngeschäfte:

1. Privat- und Firmenkundengeschäft: Das bestehende Retail-, Corporate- und Wealth-Banking soll noch besser aufeinander abgestimmt werden. 
2. Barclaycard: Das Kartengeschäft sei sehr profitabel und berge grosses internationales Wachstumspotential, so die Erklärung.
3. Africa Banking: Ein langfristiges Wachstumsgeschäft mit eigenem Charakter.
4. Investment Bank: Hier will man sich effizienter auf die Generierung von Beratungs-, Eigenkapital-, Kredit- und gewissen Makro-Produkte im Dienste der Kunden konzentrieren.

Der Umbau führt zu einem massiven Abbau von Arbeitsplätzen: Weltweit will Barclays noch in diesem Jahr 14'000 Stellen streichen – also nicht 10'000 bis 12'000, wie das Management zuvor schon angedeutet hatte. Und in der Investmentbank sollen bis 2016 rund 7'000 Stellen verschwinden.

Dass hier ein massiver Stellenabbau ansteht, kursierte gerüchteweise schon seit längerem in der Londoner City. Die heute verkündeten Zahlen liegen aber klar über den Erwartungen. Am Ende wird Barclays rund einen Zehntel seines heutigen Personals und einen Drittel seiner Investmentbanker verloren haben.

In der Schweiz beschäftigt Barclays im Wealth Management und im Investment Banking gut 400 Personen.

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